Adrenalin II - Das 4. Kapitel

05.04.2023

Woche Drei
Tharkad City, Tharkad
Mark Donegal, Vereinigtes Commonwealth
3.12.3054

"Ellen!"
Ellen erstarrte, drehte sich um und sah, wie Nihongi auf sie zuging. "Eh, ja?"
Er begrüßte sie mit einem kurzen Lächeln und drückte ihr einen handlichen Flyer in die Hand. Sie betrachtete kurz das Blättchen und murmelte: "Es ist mitten im tharkanischen Winter und du machst Werbung für eine Salsa-Party??"
Nihongi grinste breit: "Gerade deswegen. Und wenn du dich dieses Mal wieder nicht blicken lässt, setzt es was."
"Eh??"
"John meinte auch schon, dass du dich bloß noch in der Bibliothek herumtreibst."
"Ich lerne!"
Er sah sie skeptisch an: "Du übertreibst allmählich mit dem Gelerne."
"Wieso sollte ich das tun?"
"Hör mal, es sind noch volle zwei Monate. Und es ist auch nur eine Zwischenprüfung."
Sie lächelte ihn raubtierartig an: "Ja, das siehst du richtig."
"Andere lernen für eine solche Prüfung keine zwei Wochen."
"Schau. Andere. Ich möchte richtig vorbereitet sein."
"Wie gesagt, du nimmst die Sache viel zu ernst."
Sie sah ihn stumm an. Mit dem letzten Kommentar war er ein wenig zu weit gegangen. Ohne etwas zu erwidern drehte sie sich um und ging.

Ellens Gedanken kreisten um das, was Ni gerade gesagt hatte.
Was dachten sich diese eingebildeten Halbtagsstudenten eigentlich??
Sie ging schneller, stoppte dann abrupt. Ihr kam in den Sinn, ihm die Meinung zu sagen.
Nein, sie schüttelte ihren Kopf. Kein Grund, sich zu verkrachen. Oder? Eigentlich ärgerte es sie ja schon ziemlich, was Nihongi da gesagt hatte. Wussten diese faulen Penner eigentlich, unter welchem Stress sie stand?? Dass sie es sich nicht erlauben konnte, so lange zu studieren wie diese... Muttersöhnchen!
Überhaupt, was wussten die schon vom Leben?

Ellens Füße trugen sie fast automatisch in die Bibliothek.
Ohne nachzudenken ging sie zwei Stockwerke hinauf, ging einen Gang entlang und holte das Liezen-Buch aus einem Bücherregal.
Diese Geschichte würde sie entspannen.

Kapitel Vier
Lovely Home, Liezen
Tamarpakt, Vereinigtes Commonwealth
30.1.3032

Lovely Home, die Hauptstadt von Liezen war ein angenehmeres Pflaster als die Einöde von Point Hope. Die Bevölkerung von Lovely Home, etwa zwanzigtausend Bewohner, verbreitete ein nettes, kleinstädtisches Flair und war sich der Bedeutung ihrer Stadt als kulturelles Zentrum des Planeten durchaus bewusst.
Die drei Mechs der PyroLanze würden eine Weile brauchen, bis sie die Stadt erreicht hatten, während Sarah in ihrem Hubschrauber schon wesentlich früher da sein konnte. Ellick hatte ihr deswegen auch ausdrücklich die Genehmigung gegeben, schon voraus zu fliegen und ein wenig in den Bars abzuhängen, bis die anderen da sind, wie er es ausgedrückt hatte. Oder zu shoppen, wie Kozewsky gleich darauf gehässig ins TakKom gerufen hatte.
Sarah empfand den Kommentar von Kozewsky fast schon als Beleidigung, immerhin war sie im Dienst. Aber nichts sprach dagegen, in einer Bar ein paar Minuten bei einem Glas Wasser oder einer Tasse heißem Kaffee zu sitzen und sich die Leute anzusehen, die vorübergingen.

Als sie auf dem HQ der Garnison gelandet war, sah sie kurz auf ihre Uhr. Hm, die anderen würden erst in drei oder vier Stunden da sein und das Briefing für den Einsatz würde erst in fünf Stunden losgehen. Genug Zeit für eine Erkundungstour.

Die Stadt erwachte langsam und bald würden die Straßen voll sein von einer geschäftigen Menge, die ihrer Arbeit nachgehen würde. An den Rändern der breiten Straßen standen Häuser, die Sarah architektonisch wohl am besten unter Neojapanischer Stil einordnete.
Städte in dieser Phase der menschlichen Raumfahrerepoche waren durch ein buntes Mischmasch geprägt. Alte, traditionelle Bauten wechselten mit übertrieben neoklassischen Stilen ab. Dazu hatte jede Besatzungsmacht ihren Stempel aufgedrückt und daneben gab es noch alte Ruinenviertel vergangener Kämpfe und neuere Armutsviertel. Dass es in einem solchen Stadtbild nicht wirklich zu einem einheitlichen Muster kam, war eine Normalität. Jede Stadt in der Inneren Sphäre hatte ihre Eigenheiten. Seit der Sternenbund zerbrochen war und der Krieg vor langer Zeit auch die Erde verwüstetet hatte, gab es so etwas wie richtige Stadttypen nicht mehr.
Auch an Lovely Home war diese Entwicklung nicht vorbeigegangen und jede Straße offenbarte eine ganz andere Stadt. Und dennoch hatte man den Verfall hier etwas kaschieren können. Man sah deutlich, dass es sich um einen draconischen Planeten handelte.
Sarah wanderte weiter, betrat einen Bereich mit zwei- bis vierstöckigen Häusern. Offenbar so etwas wie das Geschäftszentrum. Sie sah sich kurz um, betrat dann ein nett aussehendes Lokal, das wohl gerade geöffnet hatte.
Sie nickte dem Kellner kurz zu, der sie etwas überrascht anstarrte, worauf sie sich an einen der freien Tische setzte, ihre Uniformjacke auszog und neben sich legte. Es würde bald wieder heißer werden und hier, beim zweiten Frühstück, quasi außer Dienst, genügte auch legere Kleidung. Sie sah sich wieder um, besah sich die Inneneinrichtung. Alles hier war ganz schick in einem draconischen Stil gehalten, mit einigen netten Verzierungen und Wandzeichnungen. Rot überwiegte dabei und ihr gegenüber lächelte sie ein geschnitzter Drache an. Dann war da der Tresen, hinter dem der Kellner und eine ältere Frau standen und Sarah noch immer anstarrten. Sie lächelte höflich zurück.
Als der Kellner zu ihr hinging und sie etwas auf Japanisch fragte.
Sarah starrte ihn an: "Hm?"
Er lächelte abfällig und sagte wieder etwas Japanisches.
"Ich, eh, verstehe nicht."
Die Bardame starrte den Kellner geschockt an und rief von hinten in Englisch mit starkem Akzent: "Er fragt, was Sie gerne bestellen würden." Sarah fiel die Ängstlichkeit in der Stimme der Frau auf.
Sarah wandte sich ihr zu: "Einen Kaffee bitte."
Der Kellner nickte etwas überfreundlich und murmelte etwas, das alles andere als freundlich klang. Die Frau hielt sich erschreckt die Hand vor den Mund und meinte dann kurz: "Wir hätten auch eine Menge verschiedener Teesorten. Die machen auch wach."
Sarah überlegte kurz.
Na ja, wieso eigentlich nicht.
"Gut. Dann Tee. Überraschen Sie mich." Wieder lächelte sie, etwas verlegen.
Der Kellner warf sich sein Tuch verärgert über seine Schulter und ging zurück. Die Frau starrte ihn entsetzt an, zischte etwas auf Japanisch, worauf der Mann antwortete und die beiden hinter einer Schwingtür verschwanden. Die Helikopter-Pilotin konnte noch hören, wie die beiden sich hinter der Türe ankeiften.
Langsam füllte sich das Lokal, vorwiegend mit asiatisch aussehenden Personen, die die lyranische Soldatin entweder verwirrt, überrascht oder feindselig anstarrten.
Und allmählich verstand Sarah, dass sie hier nicht allzu willkommen war.

Als sie wieder den Stützpunkt der lyranischen Garnison betrat, atmete sie befreit auf.
Die Zivilbevölkerung war offenbar nicht sehr erfreut über die Anwesenheit lyranischer Truppen, was Sarah klar und deutlich zu spüren bekommen hatte. Außerdem hatte sie sich dann beim Rückweg noch verlaufen und man hatte ihr bis auf wenige Ausnahmen nicht unbedingt geholfen.
Jedenfalls war sie froh, den Weg zurück doch noch gefunden zu haben. Schon alleine deshalb, weil das Briefing in fünfzehn Minuten beginnen würde und sie auf Kozewskys Kommentare verzichten konnte, dass gerade sie zu spät kam.

Als sie den Besprechungsraum betrat, fiel zum Glück nicht auf, dass sie nur wenige Augenblicke vor dem Beginn kam. In der Menschenmenge, die sich vor dem Raum versammelt hatte, gingen solche Details unter.
Sie sah sich kurz um und sah dann Ellick, Kozewsky und Erkow an einem Fenster lehnen. Sie ging betont locker zu den Dreien, rechnete jedoch mit einem Anpfiff. Ellick grinste nur kurz, rutschte kurz und machte an dem Fenster Platz. Von den anderen beiden erntete sie außer kurzen Blicken in ihre Richtung nichts.
Der Raum füllte sich mit den unterschiedlichsten Uniformträgern, als ein Major, gefolgt drei weiteren Majoren und zwei Hauptleuten auf das Rednerpult vorne in dem Raum trat. Sarah erkannte in dem Major an der Spitze Ezri Katek wieder, den Major und Kommandeur dieser Garnison. Hauptmann Wellerbein, der Chef der MechTruppen stand mit den anderen vier Unterkommandeuren neben Katek.
Der Major wartete bis alle Personen den Raum betreten hatten und die Gespräche abgeebbt waren. Dann räusperte er sich und begann: "Wie Sie alle wissen, habe ich Sie hier nicht aus irgendeinem unwichtigen Grund wie einem Manöver herbestellt."
Er setzte kurz ab, sagte dann mit Nachdruck: "Eine unserer Infanteriegarnisonen in der Owen-Wüste wurde vor etwa einem Tag von einer draconischen Widerstandszelle ausgelöscht. Wir haben umgehend eine Hubschrauberstaffel dorthin beordert, die uns bestätigt hat, was der letzte Funkspruch von der dortigen Basis angedeutet hat."
Er aktivierte eine dreidimensionale Karte, die vor ihnen im Raum schwebte, den Ort auf der Karte zeigte, dazu Details wie Bevölkerungsanzahl der dortigen Siedlung, Stärke der ehemaligen Garnison oder die ehemaligen Lagerbestände. Dann veränderte sich die Karte in eine Videoaufzeichnung, die wohl von einer der Senkrechtstarter-Besatzung gemacht worden waren. Den Anwesenden zeigte sich ein Bild der Verwüstung. Die Angreifer hatten die Basis komplett auseinander genommen und niemanden am Leben gelassen. Zumindest lagen eine Menge Leichen herum.
Katek fuhr fort: "Das war kein gewöhnliches Widerstandsnest wie es bisher einige auf Liezen gab. Hier haben keine greisen Draconier mit Samurai-Schwertern angegriffen. Dieser Angriff war wohldurchdacht, sowohl was den Angriff selbst betrifft, als auch was den Zeitpunkt betrifft. Unsere Einheiten haben inzwischen alle ihre Positionen eingenommen und sind über den ganzen Planeten verstreut. Wir sind im Moment leichtere Ziele für sie. Aber das macht mir nicht die größten Kopfschmerzen."
Auf einen kurzen Wink führten zwei Wachsoldaten eine Bahre herein und deckten sie auf. Darunter erschien in einer Folie eingepackt der Leichnam eines Mannes in einer DEST-Uniform.
Gemurmel im Raum.
"Ich weiß nicht, was DEST hier verloren haben. Liezen ist nicht mehr als ein Punkt auf einer Sternenkarte und ich bin ehrlich gesagt froh darum. Wir vom Kommandostab nehmen deswegen an, dass dieser DEST hier vor unserer Invasion im Vierten Nachfolgekrieg hierher gekommen ist und danach nicht mehr weggekommen und hier gestrandet sind. Wir vermuten weiterhin, dass der DEST nach der Invasion die Reste des draconischen Widerstandes neu formiert hat und auf einen günstigen Zeitpunkt gewartet hat, um eine Rebellion anzuzetteln. Und wir müssen zu unserer eigenen Sicherheit annehmen, dass dieser DEST nicht der einzige auf Liezen ist. Sich jetzt in Sicherheit zu wiegen ist vermutlich Illusion."
Er setzte wieder kurz ab und sagte dann: "Ab heute gilt Sicherheitsstufe Eins. Wir müssen mit einem gut organisierten Widerstand rechnen. Gut bewaffnete Infanteristen, vielleicht einige konventionelle Panzer und Helikopter, sowie mit vier oder mehr BattleMechs und dazu einige DEST. Bei Störfällen in den Basen wird nach einmaliger Warnung scharf geschossen... Eigentlich wollte ich ja meine Karriere hier auf Liezen mit einem schönen, langweiligen Garnisonsdienst ausklingen lassen, aber wenn die Schlangen lieber Krieg spielen wollen, sollen sie das auch bekommen."
Er visierte einen Punkt an der hinteren Wand an, wandte sich dann wieder seinen Zuhörern zu: "Sie bekommen Ihre Befehle anschließend von Ihren Kommandeuren. Die Hauptlast unserer Operationen, sofern es solche gibt, werden Wellerbeins Mechs tragen. Im übrigen erwarte ich, dass unsere Waffengattungen absolut reibungslos zusammenarbeiten, solange diese Krise andauert."
Katek machte einen Schritt zurück und machte Platz für die Unterkommandeure, die zu den Hauptmännern und Leutnants ihrer Einheiten gingen.
Nur von Wellerbeins Mechs waren alle Kämpfer da, bis hin zu den einfachen MechKriegern. Sarah fühlte sich als einfache Hubschrauberpilotin etwas deplaziert, aber anscheinend rechnete man sie zu den MechJockeys.
Wellerbein trat an seine Männer und Frauen heran und sah sie ernst an: "Also wird wohl nichts mit den Ferien auf dem Land."
Jemand trat von hinten leise an Ellick heran und wandte sich ihm zu. Sarah erkannte Major Katek, als er zu Ellick flüsterte: "Vergessen wir kurz mal diese Geschichte hier. Ich hörte, Sie haben da eine Sache mit neuem Nachschub am Laufen. Wie steht´s damit?"
Ellick lächelte und Sarah fragte sich kurz, was Katek meinte. Der Leutnant nickte seinem Oberkommandeur kurz zu: "Passt alles. Soweit ich weiß, erreicht uns das Landungsschiff dieses Händlers in einigen Tagen."
"Wir haben aber noch kein Sprungschiff auf unseren Schirmen."
"Er kommt über einen Piratenpunkt."
Katek hob seine linke Augenbraue: "Ich dachte, es ist ein seriöser Händler."
Barny Ellick grinste frech: "So seriös wie man hier draußen im Grenzgebiet eben sein kann."
Der Major lächelte und ging wieder.
Sarah wandte sich genauso wie Ellick wieder Wellerbein zu, der gerade in ein wichtiges Kurzbriefing vertieft schien und sich an die Anwesenden der Lanzen gewandt hatte, die er im Feld kommandierte: "... Also klar soweit. Wir rücken erst aus, wenn wir sicher sind, dass die Dracs weder uns noch Lovely Home überraschen können. Das ist alles andere als ehrenhaft, aber wir müssen mit weiteren DEST-Tricks rechnen und ich möchte da nicht in eine Falle oder einen Hinterhalt laufen, wenn unsere Verteidigung noch nicht steht. Die konventionellen Einheiten der Luftverteidigung und die PyroLanze werden dabei unsere Augen und Ohren sein. Sobald allerdings Feindkontakt droht, ziehen Sie sich augenblicklich zurück. Klar?"
Ellick nickte. Wellerbein fuhr fort: "Wie weit sind Sie eigentlich mit Feldwebel Anderson?"
Barny sah kurz zu Sarah: "Ein Kampfeinsatz wäre noch zu gefährlich, aber es stellen sich langsam Erfolge ein."
"Gut. Dann üben Sie weiter bis wir weitere Befehle für Sie haben."
Barny sah seinen Kommandeur kurz an: "Da wäre noch etwas."
"Ja?"
"Ich bräuchte noch einen Scoutwagen für meinen Stützpunkt. Wenn Point Hope angegriffen wird und wir auf einer Aufklärungsmission sind, möchte ich der Crew meiner Basis eine Fluchtmöglichkeit geben."
"In Ordnung. Sollte kein größeres Problem sein. Den Rest erhalten Sie in Kürze in meinem Büro. Die Lanzenkommandeure kommen bitte mit."
Sarah sah, wie sich Ellick mit Hauptmann Wellerbein und den anderen beiden Leutnants entfernte.
Valerius räusperte sich kurz: "Und wo haben Sie sich in der Zwischenzeit herumgetrieben?"
Sarah sah ihn an: "Ach, ich war etwas in der Innenstadt Tee trinken."
Valerius sah sie an: "Alleine?"
"Ja, wieso?"
Der Pilot des HermesII blickte sie erstaunt an. Kozewsky lachte kurz auf: "Weißt, hattest Glück, dass du so lieb aussiehst. Mich hätten se vermutlich gegrillt, die Dracs hier."

Kapitel Vier Ende

"Also hat es nicht geklappt?"
Ni sah John verständnislos an: "Hab ich doch gerade gesagt. Sie war richtig sauer."
"Hm."
"Ich sagte ja, das so was passieren würde. Aber man glaubt mir ja anscheinend nicht mehr."
"Na ja. Wir waren eben unsicher." Murmelte July.
Ni giftete sie an: "Ja. Und dann mich die Sache machen lassen. Ich bin jetzt der Böse bei ihr und darf die Geschichte wohl alleine ausbaden."
"Hey, ganz ruhig. Wir regeln das ja schon."
Er sah sie kurz an, murmelte dann ein paar düstere und unverständliche Worte und verschwand inmitten der Salsa-Party.
July sah ihm nach und seufzte. John starrte zu Boden.
"Hm, dumm gelaufen."
"Kann man so sagen." Kommentierte sie und fuhr fort: "Er kennt sie von uns allen am längsten und ist am wenigsten interessiert, mit ihr zu streiten."
Er schwieg. Eigentlich war ja er daran schuld. Er hatte Ni ja schließlich überredet, sich mit Ellen zu unterhalten – eben weil Nihongi sie am längsten kannte und sich John nicht so recht hatte vorstellen können, dass sie mit ihm genauso böse werden würde wie mit den anderen hier.
Anscheinend hatte er sich da getäuscht.
Er griff wortlos zu seinem alkoholhaltigen Cocktail und trank einen Schluck.
"Hallo John!"
Er verschluckte sich fast, drehte sich schnell um und war kurz davor, sich fragend die Augen zu reiben, als er Ellen vor sich sah.
Julys Mund hatte sich zu einem breiten Grinsen geformt. Offenbar genoss sie Johns dummes Gesicht. Als er ein kurzes "Eh, hallo." herauskrächzte.
Ellen griff unbeeindruckt zu einem hässlichen Cocktailbecher: "Sorry, dass ich so spät bin. Ich hoffe, ihr habt euch solange auch ohne mich gut amüsiert."


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Erstversion vom 05.04.2023. Letzte Aktualisierung am 05.04.2023.


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