Adrenalin I - Kapitel 04 - Abwesend: Krankheit

05.04.2023

Abwesend: Krankheit
Tharkad City, Tharkad
Mark Donegal, Vereinigtes Commonwealth
5.6.3054

Zehn vor acht... Donnerstag Morgen... Pedro stand frustriert vor der verschlossenen Tür des Vorlesungsraumes, in dem Wellerbein seinen Kurs abhielt... In dem Gang drängelten sich Personen,
ein geschäftiges Kommen und Gehen und vor der verschlossenen Tür standen an die fünfzig Menschen, dich gedrängt.
Pedro erkannte eine bekannte Stimme hinter ihm, drehte sich um - und erkannte Samantha, die ihn freundlich anlächelte. "Hi... Gehen wir rein?"
De Vargas sah sie kurz an und deutete auf ein Papier, das an der Tür hing... "Die Vorlesung ´Bodenkampftaktiken der Innere Sphäre´ bei Herrn Privatdozenten A.Wellerbein entfällt heute, 5.6., wegen Krankheit des Dozenten."
Sam seufzte laut auf: "Das kann ja jetzt wohl nicht sein Ernst sein! Hey, ich bin extra um halb sechs aufgestanden, um hierher zu kommen."
"Ist aber sein Ernst." Murmelte Pedro mürrisch, "Ich fasse es ja auch nicht, dass wir im Zeitalter von Visiophonen und HPGs immer noch auf Zettel an der Türe angewiesen sind."
"Zumindest ´ne kurze mail hätten die ja schon schicken können. Dann hätt´ ich wenigstens weiterschlafen können..."
"Hm... Stimmt... Und nun?"
"Weiß nich... Wann hast du deinen nächsten Kurs?"
"Um zwei... Du?"
"Zwölf... Das Seminar bei Franka."
"Hm... Also ich seh da jetzt drei Möglichkeiten: Wir können jetzt wieder heimgehen... In die Bibliothek gehen und lernen - oder ein zweites Mal frühstücken."
Samantha lachte auf: "Die Wahl fällt nicht so sonderlich schwer, oder?"

Nihongi und Sergej kamen etwas später. Genau gesagt, fünf Minuten später und fanden ein Nichts vor. Sowie Ellen, die an einem Fensterbrett lehnte und auf sie wartete. Die beiden sahen Ellen irritiert an, dann erklärte die: "Könnt gleich wieder gehen. Heute fällt´s aus!"
Sergej lächelte kurz: "Brav... Dann können wir uns ja die Titelkämpfe ansehen."
Ellen sah den ehemaligen MechKrieger etwas abschätzig an: "Solaris??"
"Ja. Die Kämpfe aus den niedrigeren Ligen werden heute Vormittag gesendet... Kommst du mit?"
Sie seufzte kurz: "Naja, bevor ich dann wieder herumsitze und nichts tue... OK!"

Pedro hatte Sam - so wie es sich für einen Gentleman denn auch gehörte - zum Essen eingeladen, ihr höflich den Stuhl hingehalten und das Frühstück, eine große Tasse Kräutertee, zwei Spiegeleier, drei kleine gebratene Würstchen, einen frisch gepressten Orangensaft und ein Baguette, gebracht. Sam schien wirklich einen gesegneten Appetit zu haben, besonders, wenn sie dafür einen Sponsor hatte. Pedros zweites, beziehungsweise erstes, Frühstück fiel etwas magerer aus: Große Tasse schwarzen Kaffee, geschmiertes Brötchen... Pedro aß nie viel am Morgen. Irgendein Gesundheitsexperte hatte ihm deshalb auch vorausgesagt, dass er deswegen auch niemals hundert Jahre werden würde - ein Schicksal, das Pedro durchaus tragen konnte...
Das Café, in dem sie saßen, war eines der vielen Restaurants, die im Dunstkreis der Uni aufgemacht hatte und ihr Klientel vorwiegend aus Studenten bezogen. Und dieses hier, das ´McMurphys´ war bekannt für sein gutes und preiswertes Frühstück - und für sein erstklassiges Bier, vorwiegend Guinness und sämtliche Sorten der größten lyranischen Brauerei, ´Tharkad-Bräu´.
Die beiden hatten sich in eine stille Ecke vorzogen und redeten in dieser gemütlichen Atmosphäre miteinander... Gemütlicher Small Talk... Im Hintergrund die Klänge einer lyranischen Popband, die
vorwiegend irische und schottische Instrumente und Melodien verwendete...

Ganz anders ging es im ´Galahad´ zu. Einer der wenigen offiziellen Spielhöllen hier auf Tharkad. Man munkelte, dass die Besitzer des ´Lokals´ jeden Monat einen nicht unwesentlichen Teil ihres Profits an
die Regierung zahlte, um unangenehmen Kontakten mit der lyranischen Polizei aus dem Weg zu gehen. Und dennoch schien das Galahad sich voll zu rentieren... Es war den ganzen Tag und die ganze Nacht offen und die absolute Attraktion des Wettlokals waren die Mechkämpfe von SolarisVII, der Spielerwelt. Sicher, es gab noch mehr hier... Roulettetische, unzählige Kartenspiele, Dart, Billard, Sportwetten, man konnte sogar bei politischen oder gesellschaftlichen Ereignissen wetten... Schlichtweg alles, wobei man Geld gewinnen oder verlieren konnte.
Die Besucher des Lokals kamen aus allen Bereichen. Spielsucht gab es in jeder Gesellschaftsschicht und genau dieser Philosophie bediente sich das Galahad. Wer auch immer auf Tharkad ganz plötzlich verarmte, war meistens Stammkunde im Galahad...
Man musste hier wetten. Einen Grundbetrag oder wenigstens in zwei Bereichen. Das war Pflicht, sonst warfen einen die Türsteher ziemlich unsanft raus und man bekam Hausverbot. Die Gegenleistung war eine geniale Spieleratmosphäre und ein alkoholisches Getränk umsonst. Hin und wieder ging man sogar mit einem netten Gewinn heim...
Als Ellen von Nihongi und Sergej in diese dunkle, rauchige Spielerwelt geschleift wurde, konnte sie gerade noch den Spruch lesen, der über der Tür prangte: ´Der frühe Heuschreck fängt den Atlas!´
Wohl ein Symbolismus dafür, dass in einer Welt der Wetten alles möglich war, wenn auch extrem
unwahrscheinlich...

"Woher bist du denn genau?"
Pedro sah Samantha interessiert an, mit einem freundlichen Lächeln im Gesicht. Die nippte kurz an ihrer Tassen und antwortete dann, ebenfalls lächelnd: "Aus New Portree."
"Portree?" fragte Pedro etwas erstaunt...
"Ja, das liegt hier auf Tharkad. Auf der Corcaigh-Inselkette... Etwa dreihundert Kilometer westlich von hier... Musst du dir unbedingt mal ansehen!"
Pedro lachte laut: "Ich komme von Dornoch!"
Jetzt war es an Samantha, verwirrt und überrascht zu schauen. New Portree und Dornoch, beide Städte waren nach terranisch-schottischen Orten benannt worden, lagen nur an die fünfzig Kilometer voneinander entfernt.
"Ist gut, dass jemand von da hier is. Ich dachte schon, dass ich hier der einzige bin." Pedro hatte diese Worte mit einem leichten Corcaigh-Dialekt gesprochen.
Sam lachte auf und antwortete ohne Dialekt: "Ach, da sind schon noch mehr hier... Fährst du das Wochenende heim?"
"Erst wieder nächstes. Ich kanns mir nicht leisten, jede Woche die Fähre zu nehmen."
"Hm... Ich fahr auch nur jedes zweite heim."
Stille... Sam schlürfte an ihrem Kräutertee.
"Und für was interessierst du dich so?" fragte Sam leise.
"Naja... Nichts ungewöhnliches... Weggehen, lesen, MechTitelkämpfe, Rugby..."
"Hm... Gehen wir nachher ´n bisschen im Park spazieren? Ich würde mir gerne etwas die Beine
vertreten..."
"Gerne!" hauchte Pedro mit einem Lächeln.

Nihongi starrte gebannt auf den Monitor vor ihm...
Momentan wurde ein Kampf aus einer der unteren Klassen übertragen. Ein Quasimodo trat gerade in einer der kleineren Arenen gegen einen modifizierten Attentäter an... Nihongi hatte einige C-Noten auf den Quasimodo gesetzt, während Sergej auf den anderen Mech gesetzt hatte. Ellen hatte sich geweigert, bei MechKämpfen zu setzen und hatte stattdessen ein paar C-Noten bei einer Wette auf ein Eishockey-Spiel verloren, um nicht aus dem Galahad geworfen zu werden. Allerdings saß sie jetzt auch dabei und sah dem Kampf, wie alle anderen ebenfalls, interessiert zu...
Der Raum hier war abgedunkelt, nur der Monitor war die einzig tragbare Lichtquelle. Die kleinen runden Tische waren unregelmäßig und ziemlich locker um diese Leinwand verteilt, was dem Raum ein unkonventionelles Flair gab. Die Bar war in die Wand eingebaut - war allerdings zweitrangig. Die Mechs waren wichtiger... Es waren relativ wenige Leute hier... was aber auch logisch war bei dieser Uhrzeit: Zehn Uhr Vormittags. Nachmittags und abends, wenn hier die Kämpfe aus der obersten Klasse gezeigt wurden, war es voll.
Es war natürlich durchaus so, dass man die Ergebnisse von SolarisVII hätte früher bekommen können, aber das Galahad zahlte zusammen mit anderen Wettlokalen und Wettbüros - eine regelrechte Wettlobby - eine ganze Menge an ComStar dafür, dass man die Ergebnisse eben nicht früher bekam. Es gab weiterhin einige nette Methoden, die dafür sorgten, dass auch alles ohne Betrug über die Bühne lief...
Die Arena stand im draconischen Sektor Kobe, ähnelte etwas der Fabrik im Marik-Sektor Montenegro und befand sich im Norden Kobes, wie Nihongi an einem kleinen Informationsbutton an der Seite der Leinwand erkennen konnte, besser gesagt an der Unity-Street, irgendwo in den Slums des draconischen Sektors, ziemlich nahe an der berühmt berüchtigten Spelunke ´Marodeur´. Das Gelände der Arena bestand aus fünf riesigen unregelmäßigen Schrotthaufen, eine Industriegebäude, das früher wohl einmal eine gewaltige Schmelzofenanlage gewesen war. Es gab eine Handvoll Kameras, aber das meiste konnte man von den Rängen sehen, die wenige Meter hinter der Arena steil in den Himmel ragten, ähnlich denen in einem Sportstadion. Hin und wieder kamen Unfälle vor, auch tödliche, wenn einer der Piloten daneben schoss und eine PPK oder eine Inferno-KSR die Absperrungen und wenigen Sicherheitsvorkehrungen durchbrach und in den Rängen landete. Hier in den Slums sah man das nicht so eng. Man konnte sogar darauf wetten, ob bei einem Kampf auch Zuschauer zu Schaden kamen... Ob es dabei Tote gab, wie viele, in welcher Reihe, durch welche Waffen... Eine extrem perverse Sache, aber hier in der Welt der Wetten, im Galahad, in dem sich diese unfassbare Solaris-Atmosphäre übertrug, erschien es wie eine Alltäglichkeit. Nihongi und Sergej hatten darauf gewettet, dass dieses Mal niemand sterben würde. Natürlich in einem Moment, als Ellen nicht hingesehen hatte... Ellen war OK, aber für solche Dinge war sie zu zart besaitet.
Der Quasimodo war normal ausgestattet, in seiner Grundkonfiguration, vorwiegend mit der mörderischen KaliYama-Autokanone als Hauptwaffe. Wohingegen der Attentäter modifiziert war. Anstelle der Holly-LSR war eine KSR2-Lafette eingebaut, die mit Infernos bestückt war. Ansonsten hatte der Mech noch den Standardlaser und einen zusätzlichen Wärmetauscher eingebaut.
Die beiden Mechs schienen sich momentan abzutasten. Ein Beweis dafür, dass die Piloten nicht total durchgeknallt waren. Bei einem schnellen Angriff von einer der Maschinen konnte es schnell gehen. Die Hauptwaffen der Mechs waren furchteinflößend. Ein einziger unkontrollierter Sturmangriff und alles konnte aus sein. Für den Angreifer genauso wie für den Angegriffenen.
Dann tauchte der Quasimodo hinter einem der Schrotthaufen ab, verschwand aus der Sichtlinie des gegnerischen Mechs, der daraufhin sofort hinter einem anderen Schrotthaufen verschwand und diesen
schnell umging...

Pedro und Samantha hatten nach zwei Kilometer Fußweg den ´Schneefeuer-Gedächtnispark´ erreicht.
Ein kleiner Park, der meistens von gelangweilten Studenten besucht wurde und vorwiegend mit Tundrenvegetation bepflanzt worden war und dessen Springbrunnen - heiße Quellen - einen angenehmen Kontrast zu den hier aufgestellten Schnee- und Eisfiguren bildeten. Momentan erwachten gerade die Gräser zum Leben... Der Frühling hier war kurz, noch kürzer als der Sommer und die Tundrengräser besaßen in dieser Phase eine blasse blaugrüne Färbung, die sich aber bald in ein Meer aus vollstem Grün, Hellrot und dezentem Gelb wandeln würde. So wie es jetzt war, hatte das alles eine herrlich schöne Schlichtheit, die zusammen mit dem Raureif und den Eisgebilden und wenigen noch bestehenden Schneefeldern einen ganz eigenen Glanz besaß.
Erst als Samantha nach etlichen Minuten auf ihre Armbanduhr sah, schreckte sie zusammen: "Mist! Muss noch was erledigen..."
"So plötzlich?" fragte Pedro etwas enttäuscht.
"Ja... Tut mir leid, aber ich hab die Zeit total vergessen!"
Pedro sah sie kurz ausdruckslos an, dann lächelte Sam gequält: "Tut mir echt leid! ... Was machst du morgen?"
"Keine Ahnung."
"Hm... Hallenbad?"
"Klingt gut... Hat sonst noch jemand Zeit?"
"Ich dachte eigentlich nur an uns beide!" kicherte Sam leise, verabschiedete sich mit einem Kuss auf Pedros Backe und rannte schnell zum Ausgang.

Es schien zu einem Geduldspiel zu werden. Die beiden Mechs umschlichen sich vorsichtig. Hin und wieder hatte eine der beiden sein Ziel kurz vor Augen, das daraufhin sofort wieder hinter einem Hindernis verschwand, einem der fünf Schrotthaufen oder hinter dem Gebäudekomplex. Oder in dem Gebäude. Und es war still. Auf den Rängen der Arena, in dem Raum des Galahad und natürlich hatte der Reporter, der den Kampf übertrug, inzwischen auch zu flüstern angefangen... Unnötig zu erwähnen, dass der Reporter japanisch war, aber die englischen Untertitel natürlich eingeblendet waren.
Plötzlich war es soweit.
Der Quasimodo lenkte nach links und hatte den Rücken des Attentäters vor sich. Und der beginn den Kardinalfehler. Er wartete. Bewegte sich nicht... Die Stimme des Reporter wurde urplötzlich lauter. Es war deutlich zu sehen, wie der Quasimodo seine AK ausrichtete... Und der Attentäter plötzlich losspurtete. Keinen Sekundenbruchteil zu spät, denn jetzt schoss der 50-Tonner. Eine volle Salve geballte Vernichtung donnerte in eine der Häuserwände.
Stille.
Der Attentäter war wieder verschwunden. Das Spiel begann von Neuem. Und die Stimme des Reporters begann wieder zu flüstern...

Pedro ging noch kurz etwas durch den Park. Die Schlichtheit war ziemlich angenehm und irgendwie wurde er durch das hier alles an seine stürmische und raue Heimatinsel erinnert, in der Prunk und Glanz nur lebensfeindlicher Luxus war, den niemand brauchte. Pedro war schon immer der Ansicht gewesen, dass Schönheit nur im Schlichten lag. Alles andere war übertrieben. Pedro war mit seinen Gedanken allerdings an ganz anderen Orten als in dem Park... Er war etwas nervös. Aber das war gut, das war nichts besonderes. Er war immer nervös, wenn er merkte, dass da jemand war, der ihn mochte, vielleicht sogar liebte. Samanthas Angebot, was das Hallenbad betraf, war einfach zu... klar gewesen. Oder täuschte er sich? Konnte es sein, dass er sich irrte? Oder nicht? Nein, ganz sicher nicht... Oder kam morgen vielleicht wieder der Spruch: "Können wir nicht doch nur Freunde bleiben?"
Wie so oft. Pedro hatte die letzten Monate eigentlich immer Pech gehabt, was Beziehungen betraf... Ganz normal, dass er jetzt etwas nervös war. Hoffentlich machte er morgen keinen Fehler... Tappte nicht in zu viele Fettnäpfchen... Hoffentlich würde er sie morgen nicht irgendwie schräg anreden und sie damit verärgern.
Ach egal... Mal sehen, wie das morgen lief. Und wie weit es ging... Heute musste er zuerst mal in die
Bibliothek der Uni, dann essen, dann in seinen ersten und letzten Kurs für heute... Wie waren eigentlich die Solaris-Titelkämpfe ausgegangen? Pedro musste unbedingt mal in die Nachrichten sehen...

Samantha hatte noch in einem Laden in der Nähe der Uni einen Satz neuer Speicherdiscs kaufen müssen. Dann war sie zur Uni zurückgewetzt und hatte sich ihrem Kurs gewidmet. Nun saß sie in dem Hörsaal und hörte mit einem Ohr einem Referat über den draconischen Bushido-Kodex zu, während sie allerdings völlig in Gedanken versunken war. Pedro war total nett und sie gedachte, ihn sich morgen unter den Nagel zu reißen. Ihre letzte Beziehung hatte sie vor etwa zwei Monaten beendet. Der Typ hatte sie eigentlich nur wie den letzten Dreck behandelt. Sam war sich ziemlich sicher, dass Pedro anders war. Jemand, bei dem sie sich anlehnen und mit dem man auch mal über etwas anderes als Solaris reden konnte. Obwohl Sam natürlich realistisch genug war, die Bedeutung der MechTitelkämpfe im relativ einfach gestrickten Hirn von Männern richtig einzuschätzen... Sie wagte gar nicht zu hoffen, dass Pedro eine Ausnahme war.
Naja, erst mal sehen, wie sich das Ganze entwickelte. Im Anfangsstadium waren Männer ja eigentlich
immer nett und höflich, aber im Lauf der Zeit zeigte sich erst dann, mit wem man da das Bett teilte. Und manche Seelen hatten unglaublich tiefe Abgründe...

Nihongi wurde langsam nervös... Der Quasimodo hatte ein zweites Mal daneben geschossen, als der Attentäter sich mit seinen Sprungdüsen retten konnte. Und als der 50-Tonner sich umgedreht hatte, war der andere Mech bereits verschwunden... Und so begann das Spiel von vorne.
Drei, vier Minuten.
Dann war es der Attentäter, der plötzlich vor dem ungeschützten Rücken seines Gegners stand... Und feuerte. Die beiden Infernos trafen...
Die eine Hälfte des Raumes brüllte vor Glück auf, die andere versank frustriert in ihren Stühlen. Und der Quasimodo verschwand unter einer Wolke aus Feuer.
Es dauerte vielleicht zehn Minuten, bis man die Pilotin des Quasimodo aus ihrem Cockpit bergen konnte. Tot. Sie war verbrannt.
Als Ellen die vor Kälte und Blutrünstigkeit glänzenden Gesichter von Nihongi und Sergej sah, wurde ihr übel. Sie redete an diesem Tag kein Wort mehr mit einem von den beiden.


Älterer Artikel von mechforce.de. Nicht mehr online.




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Erstversion vom 05.04.2023. Letzte Aktualisierung am 05.04.2023.


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