Sitzung Zwei:
Routineangelegenheit
Tharkad City, Tharkad
Mark Donegal, Vereinigtes Commonwealth
22.5.3054
Liebes Tagebuch,
Heute war Donnerstag. Ich hasse Donnerstage. Das einzige Tragbare an Donnerstagen
ist Wellerbeins Märchenstunde. Ansonsten hasse ich diesen Tag einfach.
Die halbe Uni verschwindet für ein verlängertes Wochenende zu
ihren Familien - und die paar Irren, die von anderen Planeten hergekommen
sind, vergraben sich in ihren Büchern oder in ihren Wohnheimen. Leute
wie ich bleiben da auf der Strecke. Ni hat mich zwar zu sich nach Hause
eingeladen, aber wenn ich jetzt noch weiter nördlich soll und in
dieses verfluchte kleine Kaff soll, in dem Ni wohnt... Dann dreh ich total
ab. Dort oben gibt´s wirklich sogar mehr Wölfe als Menschen. Von
den Massen an Karibus ganz zu schweigen... Schnee wohin das Auge blickt
und wenige Kilometer nördlich fangen die Gletscher an.
Obwohl das Wetter hier ja auch nicht gerade toll ist. Der Schnee wechselt
sich mit Schneeregen ab, in den Nächten gefriert alles und am Tag
taut es so halb wieder auf. Dazu diese tristen grauen Wolken und dieser
scheiß Nebel. Man möchte sich irgendwann einfach umbringen...
Ich denke, ich werde das Wochenende in einem der städtischen Hallenbäder
verbringen. Dort werde ich dann sitzen, wieder mal alleine, und werde
dem Sommer entgegenfiebern, den fünf Wochen, in denen die Temperaturen
mehr als zehn Grad Celsius haben, den Massen an Mückenschwärmen
und dem aufgeweichten Boden... Naja, genug davon. Der olle Wellerbein
hat mich heute richtig fasziniert. Naja, is ja auch nich schwer, das hat
er die letzten beiden Semester ja auch schon geschafft...
Arnulf Wellerbein
betrat sein Rednerpult und grinste kurz in die Runde.
"Täusche ich mich oder sind wir heute mehr? So um die zweihundert?"
Er täuschte sich nicht.
"Hab ich denn das letzte Mal einen solchen Eindruck bei Ihnen gemacht,
dass Sie gleich werben gegangen sind?" Der Dozent grinste über
beide Ohren, aber dann erklärte er: "Allerdings denke ich eher,
dass dieses Mal noch diejenigen dazugekommen sind, die sich die letzte
Woche noch frei genommen haben - oder ´krank´ waren..."
Vereinzeltes Lachen auf den Rängen.
Wellerbein holte wortlos seine Kaffeekanne aus seiner Tasche - und schenkte
sich genüsslich ein. Währenddessen begann er zu Reden: "Wir
wollen heute die lyranisch-draconische Front verlassen und uns einige
Parsec weiter zur Peripherie verlagern. Besser gesagt, sogar jenseits
der draconischen Peripherie, auf den Planeten SantanderV... Ein hässlicher
kleiner Planet, dichtbewachsen mit Urwäldern unterschiedlicher Größe
und Art. Ein Mann namens Helmar Valasek hatte sich 3019 dort niedergelassen
und mit seiner Piratenhorde verschiedene Anschläge in der Sphäre,
speziell im draconischen Raum, verübt. Im Jahr 3023 war es den Draconiern
dann zuviel des Guten und sie sandten Grüße in Form von zwei
Söldnereinheiten, insgesamt sechs MechKompanien, nach SantanderV,
mit dem ausdrücklichen Befehl, diese Welt von Valaseks Truppe zu
säubern. Vermutlich hätten die VSDK gut daran getan, reguläre
Truppen hinzuschicken, allerdings wird gemunkelt, dass die Kurita-Führung
diese beiden Söldnereinheiten sowieso aus dem Weg haben wollte...
Aber hören Sie selbst...
An diesem Auftrag hatte nichts gepasst. Von Anfang an war eine Katastrophe
in die nächste gemündet... Angefangen hatte alles mit den paar
konventionellen Jägern, die am Abendhimmel erschienen waren und die
drei Landungsschiffe gehörig ärgerten. Lange und penetrant genug,
um
eines der Schiffe abzudrängen und auf einem abgelegenen Plateau landen
zu lassen. Regelrecht ein Weltuntergang, da das eine der beiden Unions,
das alleine landete, den Führungsstab der Operation
beinhaltete, die Kommandostruktur und den Kommandeur der ´Dark Angels´.
Einer der beiden Söldnereinheiten, die das Draconis-Kombinat hierher
gesandt hatte, um Helmar Valasek zu jagen und zu töten. Und um seinen
Planeten einzuäschern... Pierre LaBlon, der Kommandeur der Dark Angels,
war ein umsichtiger und guter Befehlshaber, keiner dieser verständnislosen
und dummen Besserwisser, sondern jemand, der seine Truppen antreiben und
motivieren konnte und auch einmal
kritische Stimmen zu Wort kommen ließ.
Er, Freddy Clark, war leider kein Mann dieser Sorte. Zumindest noch nicht...
Obwohl man natürlich auch eingestehen musste, dass Freddy mit seinen
27 Jahren schon ein Meisterstück vollführt hatte, als er seine
eigene Söldnereinheit, die ´Blue Raiders´ gegründet hatte.
Und die Raiders waren es, die den Großteil des Overlords besetzten,
dass zusammen mit dem zweiten Union an seiner vorgesehen Position landete.
LaBlon hatte sofort Kontakt mit seiner Hauptstreitmacht aufgenommen und
befohlen, auf zwei unabhängigen Marschwegen in die Hauptstadt des
Planeten, die keine zweihundert Meter weiter nördlich lag, einzumarschieren.
Der Gedanke erschien gut, der Nachrichtendienst der Draconier hatte ihn
gemeldet, dass die einzig nennenswerte Gefahr der einheimischen Streitmacht
von Valaseks Mechs ausging, drei oder bestenfalls vier Kompanien, Peripherieschrott,
der unter der Sonne von SantanderV zu rosten anfing und kaum mehr die
Hälfte seines ursprünglichen Potentials besaß. Dieses
zweitklassige Bataillon war nach ihren Informationen über den gesamten
Planeten verstreut und wurde von der Hauptmasse der Truppen, vorzugsweise
von konventionellen Einheiten, verstärkt...
Aber es war anders gekommen...
Valasek schien immer und überall zu wissen - und gewusst zu haben
- was hier geschah... Seine Flugzeuge und Hubschrauber waren immer über
ihnen und wurden zu einem dauernden Begleiter.
Wie lästige Fliegen schwirrten sie über den Köpfen der
vier vollständigen MechKompanien, die Clark in Abwesenheit von LaBlon
anführte. Die Mechs der beiden Söldnereinheiten kämpften
sich langsam durch den morastigen Regenwald... durch das dichte Gestrüpp
und wann immer ein Mech stolperte und stürzte, stürzten die
Begleiter über ihnen auf ihn herab, ärgerten ihn mit MGs, bestenfalls
leichten Lasern oder hin und wieder einer Rakete. Nicht, dass das etwas
an der Kampfkraft der Maschinen ausgemacht hätte, aber es raubte
den Piloten den letzten Nerv. Und schossen sie einen ihrer lästigen
Gegner über ihnen ab, dann erschien wenige Minuten später ein
neuer. Die Moral von Clarks Truppe war bereits nach zwei Tagen empfindlich
getroffen. Und als der Kontakt zu LaBlon abgerissen war, war diese Moral
erst recht gesunken. Einige MechKrieger der Dark Angels waren drauf und
dran gewesen, den Vormarsch zu stoppen und zu ihrem eigenen Kommandanten
durchzubrennen. Aber Clark hatte das gerade noch zu verhindern gewusst,
wenn auch nur in allerletzter Sekunde.
Am dritten Tag kam zu der drückenden Hitze des Regenwaldes, dem mühsamen
Weg, dem nicht vorhandenen Nachschub und den lästigen Begleitern
in der Luft noch etwas anderes hinzu: Bodentruppen. Ebenfalls nur absolut
lachhafte Gegenwehr, aber sie waren da. Und hin und wieder kamen sie mit
ihren tragbaren Raketenwerfern zu einigen ansehnlichen Treffern. Abgesehen
davon, dass Bodentruppen in diesem verfluchten Unterholz natürlich
viel beweglicher als Mechs waren... Es waren nicht viele, nur einige wenige
Züge, aber schwer zu lokalisieren und damit schwer zu treffen.
Während der kurzen Nachtruhe schliefen die MechPiloten aus Furcht
vor den kleinen Bodenhopsern in ihren Cockpits. Unterbrochen wurde diese
von den Schüssen der Infanteristen, die hin und wieder planlos eine
Gewehrkugel an die Außenhaut eines Mechs feuerten oder mit den ein,
zwei Lautsprechern, die sie dabei hatten, Clarks Einheit beschallten und
somit Schlaf unmöglich machten...
Der vierte Tag brach an und die Einheit zog weiter... Die Bodentruppen
waren verschwunden, aber dafür nahm die Masse an Flugzeugen und Helikopter
über ihnen stetig zu und stach sie überall und nirgends... Die
Mechs waren inzwischen zwar alle beschädigt, aber immer noch einsatzbereit.
Und plötzlich war die Hauptstadt des Planeten vor ihnen. Von LaBlon
war nichts zu sehen... Clark war es jetzt egal. Dort war die Stadt, dort
waren die Anlagen, die es zu vernichten galt, dort war Valasek, dort war
ihr Auftrag. Clark würde nur noch Asche zurücklassen. Ziemlich
entnervt gab er den Angriffsbefehl.
Das war der eigentliche Fehler gewesen, ein Fehler, den er jetzt bitter
bereute... Mehr denn je...
Die Mechs waren ziemlich planlos vorgestürmt, ein ziemlich ungestümer
Sturmangriff und waren über die Strauchebene gedonnert, als es begann...
Die leichten Mechs der Söldner hatten schon einen ziemlichen Vorsprung,
als plötzlich die Flugzeuge über ihnen abdrehten. In Freddy
Clark erwachten erste Zweifel... War es richtig, was sie hier taten??
War das Ganze nicht vielleicht doch eine... Mechs erschienen vor ihnen
und liefen im Reisetempo aus der Stadt heraus. Sie marschierten geschlossen,
etwa zwei Kompanien, vielleicht etwas mehr. Der junge Kommandeur sah vor...
Sah geschockt, als die
schnellen Mechs einbrachen... Im Boden einbrachen, in den Gräben,
die wohl hastig ausgehoben worden waren, an die vier Meter tief, unter
voller Geschwindigkeit... Es war eine Falle! Dann ein langgezogenes Pfeifen...
Ein zweites... Die erste Granate schlug direkt neben ihm ein, dann die
zweite. Eine dritte. Mörser... Sie waren mitten in ein Artilleriefeld
gelaufen! Jetzt begannen links und rechts von ihnen, Bodenhüpfer
aus ihren Löchern zu kriechen und vor ihnen einige altersschwache
Panzer aus der Stadt heraus gefahren waren und zusammen mit den Mechs
das Feuer auf die Vorhut seiner einst so stolzen Söldnertruppe eröffneten
und das wenige, das dort vorne noch lebte, mit Vernichtung überzog.
Das Ari-Feuer war immer stärker geworden... Tauchte alles neben,
vor und hinter Clark in eine einzige Explosion... Explosionen... PPKs...
Raketen... fallende Mechs... Schreie im TakKom... Freddy Clark, der Kommandant,
war wie gelähmt... Als urplötzlich die Ari zu feuern aufhörte
und sich der Nebel senkte. Als Clark die Reihen seiner Truppe durchging,
packte in das schiere Entsetzen... Die gegnerischen Mechs und Panzer rückten
immer weiter vor. Die Helikopter tauchten wieder auf. Neben ihn griffen
die Schlammhüpfer wieder mit ihren Raketenwerfern an, als Clark sah,
wie die Helikopter
ihre ´Fracht´ abwarfen... Clark sah still zu, wie sich die Bomben
still über die Mechs senkten...
"Ich bezweifle, dass der arme Kerl überhaupt realisiert hat,
dass er wenige Augenblicke später von konventionellen Bomben in Stücke
gerissen wurde." Kommentierte Wellerbein trocken.
Es war still in dem Raum. Der Dozent trank das letzte Bisschen in seiner
Kaffeetasse aus und redete weiter: "Diese nette Geschichte lehrt
uns ein paar Lektionen... Na?"
Er sah kurz in die Runde der sechshundert Studenten vor ihm und pickte
sich einen aus der vorderen Reihe heraus: "Was denken Sie?"
"Hmmmm... Man sollte ausgeschlafen kämpfen?"
Vereinzeltes Lachen. Wellerbein nickte: "Treffend erkannt... Wobei
es nicht nur um den Schlaf ging. Die Truppen von Valasek haben es geschafft,
die Angreifer, immerhin vier volle Kompanien, durch nichts weiter als
etwas Psychoterror in den blanken Wahnsinn zu treiben und sie unvorsichtig
werden zu lassen... Weiterhin wusste Valasek durch seine Lufteinheiten
praktisch immer, was geschah. Er hatte also vollen Einblick. Ein unschätzbarer
Vorteil. Weitere Ideen?"
Er sah kurz einen Studenten, direkt vor ihm, an. "Na?"
"Also... Ich denke... Ein Kommandeur sollte das Terrain niemals unterschätzen.
Die Mechs waren im Dschungel völlig chancenlos."
"Diese Aussage kann ich so unterschreiben. Wieso LaBlon und Clark
nicht gleich überfallartig über der Stadt abgesprungen sind,
wird wohl immer ein Rätsel bleiben. Ein solcher Angriff hätte
durchaus
erfolgreich sein können. Die Berater der VSDK rieten den beiden Söldner
zu einer Landung im dichten Regenwald... Nun, wie Sie wissen, das war
ja alles auch genau zu der Zeit, als Söldner nicht besonders beliebt
im Kombinat waren. Als LaBlon mit den Überlebenden flüchtete
und wieder auf Damian ankam, machte man ihm sofort den Prozess, steckte
ihn und seine Truppe ins Gefängnis, aus dem die armen Kerle niemals
wieder rauskamen und konfiszierte die zwölf überlebenden Mechs
und die drei Landungsschiffe. Also ein unglaublicher Fang für die
Draconier... Und möglicherweise war das auch von Anfang so geplant,
wobei mir da leider keine Fakten vorliegen."
Ein Mann aus der letzten Reihe hob seine Hand und Wellerbein stutzte kurz.
Das war der Gleiche, der ihn auch schon vor einer Woche etwas gefragt
hatte.
"Ja?"
"Verzeihen Sie mir, aber das war doch wieder alles nur purstes Glück.
Ich meine, allein schon Clarks Unfähigkeit oder die Gräben im
Boden... Das alles kann doch nur einer unqualifizierten Peripherietruppe
passieren. Das durchschnittliche Gefecht läuft anders ab. Und konventionelle
Einheiten sind da einfach nur Tontauben."
Wellerbein grinste: "Genau das war die Einstellung, die mich dazu
brachte, diese Vorlesung abzuhalten... Panzer, Helikopter, Bodentruppen
und Artillerie können in einer guten Verteidigungsposition zu einer
Mauer aus Tod werden. Kombiniert mit Mechs erst recht. Dann ist da immer
noch das Gelände zu berücksichtigen, sowie der menschliche Faktor.
Und einen Graben können Sie auch nur dann orten, wenn Sie entsprechende
Sensoren haben..."
"Möglich, aber trotzdem ist das doch die pure Ausnahme."
"Ja, denken Sie etwa, dass irgendeine Streitmacht in der Sphäre
nur aus Mechs besteht? Über 95% sind konventionelle Truppen..."
Der Student schwieg und Wellerbein sah auf seine Uhr: "Oh... so was
nennt man Timing... Nur noch zwei Minuten. Dann entlasse ich sie für
heute. Nächste Woche, selbe Uhrzeit, selber Hörsaal, anderes
Thema." Wellerbein grinste sie zum Abschluss noch einmal blöde
an, dann wandte er sich ab, um seine Unterlagen - und die Kaffeekanne
- zusammenzupacken. Die Studenten verließen nach und nach die Vorlesung,
einige etwas verschlafen, andere deutlich von den Worten des Dozenten
gefesselt.
Er war schon etwas stolz darauf, dass seine Vorlesungen so gut ankamen
und wenn so früh morgens immerhin an die sechshundert Studenten hier
waren, dann war das ein echtes Kompliment... Eine kleine Traube von Studenten
kam auf ihn zu, angeführt von dem Typ, der nun schon wieder so eine
herrlich kritische Frage gestellt hatte. Schon allein deswegen mochte
Wellerbein ihn.
"Ja? Haben Sie noch eine Frage?"
Der Mann räusperte sich kurz und meinte dann: "Ja, hab´ ich...
Das mit den kombinierten Truppen..."
Wellerbein grinste: "Genau nach diesem Prinzip arbeiten auch die
RKGs der VCS. Und damit waren die VCS eigentlich immer erfolgreich. Konventionelle
Einheiten mögen einzeln Tontauben sein, da mögen Sie recht haben,
aber wenn sie in Massen auftauchen, mit der richtigen Taktik oder in Gelände,
das für Mechs schwer zu haben ist, werden Sie eine echte Gefahr."
"Hm... Ja... Aber wenn man sich die Kampfwerttabellen ansieht..."
"...Dann stellt man fest, dass diese Tabellen in der Praxis bodenloser
Mist sind. In der Theorie oder bei einem offenen Schlagabtausch oder bei
Gefechten, wie Aristobulus sie postuliert, dann haben die Sinn. Und das
Ganze ist eine unschätzbare Planungshilfe für die Logistiker
und Schachbrettstrategen... Sie kennen sich wohl näher mit der Thematik
aus?
"Ja... Ich war ein Jahr als Offiziersanwärter auf dem Nagelring."
"Oh?" Wellerbein strahlte ihn an, "Und jetzt hier? Wollten
Sie nicht mehr?"
"Naja, der Nagelring wollte mich leider nicht mehr..."
"Denken Sie sich nichts... Ich bin damals auch durch den Nagelring
geflogen... Und hab meine Ausbildung dann im Blackjack-Seminar beendet...
Sagen Sie, wie heißen Sie?"
Der Student sah seinen Dozent skeptisch an... Blackjack... Kein guter
Ort für einen MechKrieger, aber sie akzeptierten auch diejenigen,
die bereits versagt hatten, vorausgesetzt, man hatte das nötige Kleingeld...
"Sergej Zito ist mein Name."
"Freut mich, Sergej. Es ist gut zu wissen, dass zumindest schon einer
meiner Hörer hinter dem Steuerknüppel eines Mechs gesessen hat...
Und fragen Sie ruhig weiter. Kritische Studenten sind mir immer willkommen.
Aber entschuldigen Sie mich bitte, ich habe in fünf Minuten einen
wichtigen Termin..."
Wellerbein grüßte zum Abschied noch einmal kurz, dann verschwand
er aus dem Raum.
Naja, oder
so ähnlich. Ich kann mich nicht mehr an den exakten Wortlaut erinnern...
Es hat nicht nur mich überrascht, dass hier ein ehemaliger MechKrieger
in diesem Kurs sitzt. Wir haben ihn natürlich gleich auf ein zweites
Frühstück eingeladen. Ist ´n netter Kerl, etwas verschlossen
und wortkarg, aber soweit OK. Tja... Und dann sind sie auch schon verschwunden.
Und haben mich allein gelassen... Seufz! Hm, dann wird ich wohl jetzt
in mein Bettchen und mich das Wochenende mit meiner Uni-Lektüre amüsieren.
Und mit den Hallenbädern.
Ciao, Tagebuch, deine Ellen
Adrenalin I - Kapitel 02 - Routineangelegenheit
05.04.2023
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