Sitzung Eins:
Springergambit
Tharkad City, Tharkad
Mark Donegal, Vereinigtes Commonwealth
15.5.3054
Einer der
Gründe, wieso die lyranische Zentralwelt eigentlich nur einer besseren
Eistruhe alle Ehre machen würde war ihre Entfernung zur Sonne des
Systems. John wusste, dass diese Bahn etwas über einer astronomischen
Einheit lag, also in Etwa zwischen der Entfernung Terras und des Mars.
Wieso in der Astronomie überhaupt noch am Sol-System gemessen wurde,
war ihm nie ganz klar gewesen. Sicher, Sol war die Heimat der Menschheit,
aber man musste ja schließlich mit der Zeit gehen... Andererseits...
Wenn nicht Sol, was dann? Luthien?? Dann doch lieber das gute alte Sol-System,
Brutstätte und Heimat des Heuschreckenschwarmes namens ´Menschheit´,
der sich trotz deutlich selbstzerstörender Tendenzen wie eine Seuche
in den Sternensystemen der Inneren Sphäre ausgebreitet hatte...
Jedenfalls war da die hohe Entfernung von der Sonne. Normalerweise hätten
auf Tharkad keine Temperaturen über 220° Kelvin möglich
sein dürfen, allerdings besaß der Planet eine sehr niedrige
Ekliptikschiefe, die zuließ, dass die Strahlen von Tharkads Sonne
in einem hohen Winkel auf den Planeten trafen und so besser zu Wärme
umgewandelt werden konnten als beispielsweise auf Terra.
Trotzdem war Tharkad arschkalt.
John saß alleine in seinem Zimmer, seiner Studentenbude, während
draußen der Schneesturm immer noch tobte. Der Erstsemestler hatte
sich sagen lassen, dass solche Schneemassen für Mai ziemlich untypisch
waren, in einer Woche begann ja schließlich auch der Frühling,
aber es war leider durchaus möglich. Vor allem wenn ein stationäres
Tiefdruckgebiet über dem Kontinent hing und kein Hoch in Sicht war...
John hatte sich Tharkad anders vorgestellt... Kalt, aber nicht verschneit.
Er tippte nebenbei einige Worte in seine Tastatur und klickte dann auf
das Button ´Senden´... und sah sich zum x-ten Mal in seinem Zimmer
um: Bett, drei Schränke, Nachtkästchen mit Wecker und Visiophon,
vernetzter PC, Arbeitstisch - und der kleine grüne Kaktus auf dem
Fensterbrett. Der Schrank war immer noch völlig leer und die Wand
langweilig weiß... Der Kaktus war die einzige Dekoration in dem
Raum. Er hatte vor, zumindest einige Poster an die Wand zu hängen,
obwohl er sich noch nicht sicher war, welche Poster es denn sein sollten...
Poster von Mechs und von berühmten Kämpfen - die Art von Postern,
die vor zehn Jahren auch schon in seinem Zimmer gehangen waren, die er
aber noch ganz nett fand... Oder vielleicht doch Biermarken- und Bikinimädchen-Poster?
Den Bücherschrank wollte er auch füllen. Natürlich nur
mit Geschichtsbüchern, wie es sich auch für jemanden gehörte,
der Militärgeschichte studierte. Aber bis dahin war der Kaktus seine
einzige Dekoration.
Und seine Stimmung war... komisch. All seine Energie schien in dem Moment
erloschen zu sein, als er mit dem Monarch auf dem Raumhafen von Tharkad
City angekommen war. Und er hatte Energie gehabt... Sicher, man hatte
ihm geholfen, hatte ihm ein Stipendium für eine Wahluniversität
seiner Heimatwelt zukommen lassen, aber er hatte mehr gewollt. Seine Eltern
war zwar zuerst etwas geschockt gewesen, als John ihnen erklärt hatte,
dass er nicht an einer der drei Unis von Cameron studieren wollte. Donegal
war da die nächste Adresse gewesen, aber das war John auch zu klein
gewesen. Und so hatte er sich auf Tharkad beworben.
Man hatte ihn dort nicht mit Handkuss genommen, wie man es vielleicht
auf Cameron gemacht hätte, aber schlussendlich war er doch die Universität
der lyranischen Zentralwelt gekommen.
Auf seinem Bildschirm erschien plötzlich ein kleines Fenster mit
einem blinkenden Postfach... Er klickte darauf und las: ´Klar komm
ich morgen zu Wellerbein. Sam und July sehen auch vorbei.´
Der Absender war ein gewisser Pedro de Vargas, Sam hieß mit vollem
Namen Samantha Phillips und July trug den Nachnamen ´Wallace´. Das
Semester auf Tharkad hatte zwar offiziell erst vor drei Tagen begonnen,
aber man war ganz gut beraten, wenn man hier zwei oder drei Wochen früher
da war. Ziemlich viele Studenten waren von anderen Planeten oder waren
Estsemstler und wurden in eine fremde Welt geworfen. Da war es schon im
Voraus ganz gut, wenn man jemand kennen lernte und auf die ´Starter-Partys´
ging. Ganz abgesehen davon, dass man noch die Wohnung einrichten musste
oder sich möglicherweise erst an das Klima des fremden Planeten gewöhnen
musste. Folglich hatte John so gehandelt und sich inzwischen auch ein
persönliches kleines ´soziales Netz´ geschaffen. Pedro de Vargas,
ebenfalls ein Erstsemestler, genauso wie Sam und July, gehörte dazu.
Vor zwei Tagen, kurz nach ihrem ersten Pflichtkurs in dem Teilfach ´Neuere
Militärgeschichte´ hatten sie beschlossen, die Vorlesung ´Bodenkampftaktiken
der Inneren Sphäre (an ausgewählten Beispielen)´ zu besuchen.
Keine Pflichtveranstaltung, aber man hatte ihnen erzählt, dass der
Dozent dieser Vorlesung, ein Mensch namens Wellerbein - ein wirklich blödsinniger
Name wie John fand - ganz nett erzählen konnte. Und so eine Vorlesung
zum Abschalten konnte jeder mal brauchen...
Er tippte wieder Wörter. Und sandte sie ab... John war ein Nachtmensch
und es überraschte ihn, dass um diese Uhrzeit noch so viele seiner
Kommilitonen wach waren. Nun, hier war er eben doch unter Gleichgesinnten,
nicht wie auf Cameron. Vielleicht sollte er auch damit beginnen, müde
zu werden... Dachte er kurz. Aber dann sah er wieder aus seinem Fenster,
sah den wirbelnden Schneesturm und wie die Schneeflocken völlig entfesselt
in dieser Nacht tanzten... Nein, es war einfach zu schön... Nächte
waren nicht zum Schlafen gedacht. Gräber waren zum Schlafen gedacht.
Und drei Stockwerke über seinem lief eine Geburtstagsparty... Eigentlich
gab es jeden Tag mindestens auf einem Stockwerk des Studentenheims Partys...
Das hatte er schon feststellen dürfen...
Plötzlich kam eine Antwort. ´Oh hallo John! Weiß nich,
ob ich morgen bei Wellerbein vorbeiseh. War schon die letzten beiden Semester
bei dem. Außerdem erzählt er in seinen Kursen nie was wichtiges.
Küsschen, Ellen!´
Er grinste kurz. Ellen Patrikson kam jetzt ins dritte und hatte den vier
ziemlich geholfen in diesen ersten beiden Wochen. Außerdem war sie
herrlich unkompliziert und gefiel John ganz gut. Leider wohnte sie in
einer eigenen kleinen Wohnung, in einer der Vorstädte von Tharkad
City. Sonst hätte er sie wohl persönlich gefragt...
Die Nacht
war noch hart gewesen. Die Dimensionen von Studentenpartys waren für
John, der bis dahin noch behütet worden war, ziemlich neu. Und an
einiges von dem, das man dort getrunken und geraucht hatte, musste man
sich erst noch gewöhnen...
Aber das war nun egal. Freitag morgen um Acht stand John mit Kater und
verschlafenen Augen vor dem Hörsaal und gähnte genüsslich.
Ob er sich wach halten konnte, wusste er nicht wirklich... Zwei Stunden
Schlaf war auf Dauer nicht besonders empfehlenswert.
"Na hi du!" ertönte plötzlich hinter ihm eine sympathische
Stimme. John drehte sich langsam um und blinzelte Ellen an. Die lächelte
kurz:
"Siehst ja heavy aus... Trink nich soviel!"
Bevor er etwas einwerfen konnte, verschwand Ellen mit einem süßen
Lächeln im Hörsaal. Die anderen drei befanden sich ebenfalls
schon drin und warteten auf Wellerbein - zusammen mit den anderen vierhundert
Studenten, die diese Vorlesung besuchten. John genoss noch etwas die frischere
Luft im Gang, begab sich aber, als der Dozent in Sichtweite kam. Er setzte
sich neben seine vier Bekannte, die sich in den hinteren Reihen ein paar
Plätzchen ergattert hatten. Der Raum war für wesentlich mehr
Hörer konzipiert, für vielleicht eintausend. Die Sitze waren
halbkreisförmig um das Rednerpodest angeordnet und die Reihen stiegen
nach hinten immer um drei Stufen. Etwa im selben Stil wie ein antikes
griechisches Theater... Direkt neben ihnen setzten sich zwei weitere Studenten
hin. Einer davon lächelte Ellen lustig an: "Auch mal wieder
da? Du hörst dir anscheinend auch alles an, was Wellerbein abtextet."
"Klar, Ni. Wie du." Lächelte sie zurück. Dann fügte
sie hinzu: "Willst du dich setzten, Ni?"
"Sicher Ellen. Das hatte ich gerade auch vor, aber danke, dass du´s
mir anbietest."
John blickte Ni kurz an... Ni sah nicht unbedingt wie ein Draconier aus,
aber man konnte an seinen asiatischen Gesichtszügen einfach zu leicht
einen Kuritaner vermuten. Ni sah den skeptischen Blick und - stellte sich
ihm.
"Ja? Was is?"
"Verzeih mir, aber es ist ungewöhnt für mich..."
Weiter kam er nicht. Ni lachte leise auf und unterbrach ihn: "Um
die Frage zu beantworten, die aus Höflichkeit nicht stellst... Ja,
ich habe draconische Wurzeln, sogar einen draconischen Namen. Ni ist die
Abkürzung für Nihongi. Mein Vater war Soldat der VSDK, wurde
dann im Kampf gefangen genommen und kam in ein lyranisches Kriegsgefangenlager.
Dann lernte er eine hübsche Lyranerin kennen und so nahm das Ganze
seinen Lauf..."
Er blickte in verdutze Gesichter. Außer natürlich das von Ellen,
die Nihongi ja schon kannte... Möglicherweise war es die Tatsache,
dass sie alle asiatische Gesichtszüge nicht gewohnt. Alle hier bis
auf eine farbige Frau waren weiß. Mehr oder weniger. Aber diese
Art zu denken würde sich bald legen. Wenn es einen Ort in diesem
Universum gab, an dem Intoleranz fehl am Platz war, dann war das wohl
ein Universitätsgebäude... Aber die vier sahen neu hier aus...
Erstsemestler... Nihongi würde ihnen wohl etwas Zeit geben müssen.
Neben ihm setzte sich ein Mann, den John ebenfalls nicht kannte. Als plötzlich
Wellerbein den Raum betrat, an das Rednerpult trat und fast wie auf Kommando
Stille eintrat.
Wellerbein grinste kurz und räusperte sich kurz:
"Schön, dass Sie mir das Wort so schnell überlassen...
Trotzdem bin ich etwas überrascht, dass so wenige hier sind. Ich
hatte mit doppelt so vielen Hörern gerechnet... Offenbar hat die
Erinnerung an meinen Kollegen vom letzten Semester einige Ihrer Kommilitonen
etwas abgeschreckt... Aber keine Angst, ich werde Sie hier in dieser Vorlesung
nicht mit unnötigen Zahlen oder Fakten ärgern - die Sie sich
ja sowieso nicht merken..."
Vereinzeltes Lachen. Die lockere Art von Wellerbein gefiel John.
"Wenn ich mir die Reihen so ansehe, dann kann ich feststellen , dass
hier einige Neue dabei sind. Ich möchte mich also zuerst kurz vorstellen:
Ich heiße Arnulf Wellerbein und lese hier pro Semester zwei Vorlesung
im Bereich ´Taktiken der Inneren Sphäre´ und bin auch ein festes
Mitglied in der Forschungsgruppe der Fakultät. Wobei ich anders als
viele hier direkt von der ´Substanz´ komme, wenn man das so sagen
kann. Ich war selbst MechKrieger, ein einfacher Leutnant, später
Oberleutnant und Hauptmann, der im vierten Nachfolgekrieg voll mitten
dabei war. Mitte der Dreißiger habe ich den Job an der Frontlinie
dann mit einem Bürojob getauscht und wurde ein Jahr vor dem Auftauchen
der Clans ehrenhaft aus der VCS entlassen. Seitdem lese ich hier."
John starrte ihn faszinierte ihn an... Abgesehen davon, dass der Mann
wirklich einen blöden Namen hatte, faszinierte er ihn. Wellerbein
war offenbar eines jener namenlosen Schlachtrösser gewesen, die das
Rückrat einer jeden Armee darstellten.
Wellerbein redete weiter: "Ich habe zwar keinerlei akademischen Titel
und bin gerade einmal ein einfacher Privatdozent, allerdings habe ich
etwas, das viele an dieser Fakultät niemals hatten: Kampferfahrung...
So nun ein paar Anmerkungen zu dieser Vorlesung ´Bodenkampftaktiken
der Inneren Sphäre (an ausgewählten Beispielen)´. Es gäbe
ziemlich viel, was ich Ihnen erzählen könnte, aber Sie wissen
ja, das Semester ist kurz. Ich werde mich vorwiegend auf BattleMechs stürzen
und die restlichen Waffengattungen etwas vernachlässigen. Außerdem
werde ich mich auf die Zeit vor dieser unseligen Claninvasion beschränken...
Weiterhin möchte ich noch anfügen, dass diese Vorlesung nur
einen Zusatz darstellt. Wenn Sie sich weiter mit der Thematik beschäftigen
wollen, dann lesen Sie was dazu. Ich beschränke mich hierbei nämlich
nur darauf, Ihnen ein paar nette Geschichtchen zu erzählen... Aber
kommen wir zur Gliederung dieser Vorlesung: Wir fangen heute mit dem Punkt
´Massengefechte´ an, kommen dann zu den Taktiken, die kombinierte
Einheiten ergreifen sollten, dann zur Flugabwehr... Weitere Punkte werden
Fernkampf, Nahkampf, Einzelaktionen, Duellsituationen, Hit-and-Run, Hinterhaltsituationen,
sowie Verhalten bei extremen Temperaturen sein. Sofern wir noch dazu kommen,
erzähle ich auch noch was über den Faktor ´Gelände´."
Er setzte kurz ab... Die vierhundert Zuhörer wirkten interessiert...
"Aber kommen wir jetzt zum ersten Punkt... Massengefechte... Ich
möchte an dieser Stelle mit einem Zitat beginnen aus einem der Standardwerke
der Inneren Sphäre: ´Das Gleichgewicht des Schreckens: Eine
Geschichte der Nachfolgekriege´ von Nicolai Aristobulus... Ich zitiere:
´Zehntausend Jahre organisierter Kriegsführung haben in jenem
Monstrum aus Waffen und Panzerung, Beweglichkeit und Schlagkraft ihren
Höhepunkt gefunden, das wir unter dem Namen BattleMech kennen. Der
typische Mech ist eine zehn bis zwölf Meter hohe Gestalt von mehr
oder weniger humanoider Form, ein zum Leben erwachter Panzerriese aus
dem Reich der Mythen und Legenden. Sein Gewicht liegt minimal bei 20 Tonnen,
kann aber bei schwereren Bautypen bis über 75 Tonnen ansteigen, und
selbst die kleinste dieser Maschinen starrt geradezu vor Lasern Partikelkanonen,
Raketenlafetten, Autokanonen oder Maschinengewehren. Ein Mech ist der
wandelnde, donnernde Tod für jede ungepanzerte Armee, die wahnsinnig
genug ist, diesem Monstrum entgegenzutreten, und selbst für schwergepanzerte
konventionelle Einheiten stellt er einen formidablen Gegner dar. Nach
traditioneller Militärdoktrin bekämpft man einen Mech am besten
durch einen zweiten Mech, und zwar möglichst einen größeren,
stärkeren und schwerer gepanzerten. Bei einem Duell zwischen gleichstarken
Gegnern können diese Maschinenmonster einander stundenlang mit tausendfachem
Tod überschütten, während ihre Piloten auf die eine kleine
Unachtsamkeit ihres Gegners warten, die den Kampf beendet. Beide Seiten
halten Ausschau nach dem unvermeintlichen, entscheidenden Versagen von
Mensch und Maschine, den Sekundenbruchteilen der Unbedachtheit, der einen
tödlichen Treffer möglich macht.´
Und so weiter und so fort... Sie kennen diesen vielzitierten Absatz sicher
alle. Die Ideen und Schlussfolgerungen von Aristobulus sind gut, wurden
aber vielfach falsch verstanden. Viele MechKrieger und Strategen der letzten
hundertfünfzig Jahre folgerten, dass Kämpfe immer so ablaufen
müssen - in einer langsamen und zermürbenden Duellsituation.
Glauben Sie mir, es gibt genügend Faktoren, die diese Aussage nichtig
machen. Und seit der Claninvasion wissen wir sowieso, dass Aristobulus
nicht wörtlich zu nehmen ist."
Er setzte wieder ab, nahm ein Schluck aus seinem Kaffeebecher und redete
dann weiter: "Der erste modifizierende Faktor, den ich hier behandeln
will, ist das Massengefecht. Aristobulus redet nur von Duellsituationen,
aber sogar schon dann, wenn zwei Lanzen gegeneinander antreten, kann diese
alte Militärdoktrin zu Staub zerfallen. Vorausgesetzt, eine der beiden
Seiten erarbeitet sich irgendwie ein Übergewicht oder wendet eine
unkonventionelle Taktik an... Ein wirklich gelungenes Beispiel dafür
ist die erfolgreiche Invasion von Phalan aus dem Jahr 2952. Angreifer
waren die LCS, Verteidiger die VSDK."
Wellerbein nahm wieder einen Schluck aus seinem Becher und fing dann an...
Marco Steiners Tage waren gezählt. Das war eine Tatsache, ein offenes
Geheimnis des Jahres 2951 und dieses Jahr würde das Kapitel des Archon
sicher beendet sein. Aber das interessierte Hauptmann Erna Steelton nicht
sonderlich. Sie war mit ihrer Kompanie voll im Kampfgeschehen... An der
vordersten Frontlinie der siebzehn Regimenter, wovon drei Stück MechRegimenter
waren... Die Invasion von Phalan hatte wie ein wilder Hurrikan begonnen,
dann aber nachgelassen und war nun, nach zwei Monaten zähen Kämpfen
mit den Schlangen fast völlig zum Erliegen gekommen. Inzwischen waren
beide Seiten so ineinander verkeilt, dass der jeweilige Geländegewinn
in Metern gemessen werden konnte. Ausbruchsversuche hatte es natürlich
immer wieder gegeben, waren aber im Keim erstickt worden. Sowohl was Quantität
als auch Qualität betraf, neutralisierten sich beide Seiten ziemlich...
Bis Erna Steelton an diesem nebeligen Herbsttag in den ´Sirenwoods´,
einem Waldareal von beträchtlichem Ausmaß, das Signal von zwölf
draconischen Mechs ausmachen konnte.
Nun, eigentlich hatte ja ihr Scout, ein junger Leutnant namens Angie Brook
in ihrem Feuerfalken, die Dracs entdeckt... Aber das war egal. Gefunden
waren sie und nun mussten sie zurück geschlagen werden. Die Kompanie
begann ihren Marsch an den Ausläufern der Woods in einer Standardaufstellung:
Die Scoutlanze, ein Feuerfalke, zwei Greife und ein Kommando, liefen einige
hundert Meter voraus, allerdings immer auf Fühlung mit dem Rest der
Kompanie bedacht, während
die Kampflanze, bestehend aus einem Derwisch, zwei Dunkelfalken und einem
Steppenwolf und die Befehlslanze aus einem Kampfschützen, einem Kriegshammer,
einem Marodeur und einem Pirscher langsam nachtrotteten. Steelton war
sich darüber im Klaren, dass ihre Kompanie den Dracs an Feuerkraft
weit überlegen war. Aber gerade hier, in einem engen Gelände,
war Feuerkraft meistens nicht der wichtigste Punkt. Die Struktur der draconischen
Kompanie war bisher noch nicht klar, aber
Steelton nahm an, dass es sich um eine typische draconische Angriffseinheit
handelte. Pfeilschnell, kampfstark, nicht ganz so schwer wie ihr lyranisches
Gegenstück...
Sie drangen langsam in den Wald ein und marschierten schwerfällig
auf ihr Ziel zu. Steelton hatte ihre
Aufstellung jetzt geändert. Links marschierten, etwas vorgelagert
die ScoutMechs, zentral die Befehlslanze und rechts die Maschinen der
Kampflanze. Die zwölf Mechs waren nun auf einer Linie von etwa einem
Kilometer auseinandergezogen und steuerten so nun weiter vorwärts...
Angie Brooks
trat in ihrem Feuerfalken aus den Woods und hatte plötzlich eine
offene Fläche vor sich. Irgendwann vor einigen Jahrzehnten, so wurde
erzählt, hatte mal jemand dort zu siedeln angefangen, Häuser
gebaut, die Woods in einem Umkreis von fünf Kilometer gerodet und
Äcker angelegt. Niemand war mehr hier, die Häuser waren schon
längst Ruinen und die Felder brach. Das Gelände war leicht hügelig
und bestand größtenteils aus Sekundärvegetation, einigen
Sträuchern, kleinen Bäumen oder Gestrüpp... Brooks war
am äußersten linken Ende der Truppe und als sie einen Blick
auf das Gelände vor ihr warf, stockte ihr der Atem... Alle zwölf
draconische Mechs bewegten sich dort langsam auf sie zu. Drei Jenner,
eine Speerschleuder, zwei Feuerfalken, ein Quasimodo, drei Dunkelfalken
und zwei Katapulte. Angie drehte ihren Mech sofort und lief zurück...
Sie konnte noch feststellen, dass zwei Jenner und ein Feuerfalke ausscherten
und ihr folgten, während die restlichen Draconier ihr langsam aber
kontinuierlich folgten. Angie brach durch den Wald und sandte Hilferufe
auf der Frequenz ihrer Einheit durch das TakKom. Als jemand antwortete...
Eine verrauchte, weibliche
Stimme, Erna Steelton, mit dem Befehl: "Beweg dich weiter auf meine
Position zu... Werd´ dabei langsamer. Steelton Ende."
Brooks starrte auf ihre taktische Karte, die ihr die momentane Position
der anderen elf lyranischen Mechs anzeigte. Der Pirscher des Hauptmanns
bewegte sich dabei langsam und schwerfällig gerade auf ihre Position
zu, während die restliche Scoutlanze und der Mech der Befehlslanze,
der dem Ganzen am nächsten war, der Kriegshammer, nach unten - von
Brooks aus gesehen - abschwenkten, um dort abrupt stehen zu bleiben. Brooks
sah die Falle, die Steelton den Draconiern stellte und fragte sich, wieso
diese sie nicht sahen... Auch egal... Der Leutnant drosselte ihre Geschwindigkeit
noch weiter.
Ein Laserstrahl, der sich neben dem Falken in einen Baum bohrte, deutete
an, dass die drei Dracs näher waren als gedacht... Viel näher.
Bei dem Gedanken, dass sie ihren Gegner den leichtgepanzerten Rücken
zugewandt hatte, wurde ihr etwas übel. Nicht lange. Es war ein Routineblick
auf die taktische Karte, der ihr zeigte, dass die vier Lyraner sich inzwischen
wieder in Bewegung gesetzt hatten und nun ihrerseits irgendwo hinter den
drei VSDK sein mussten. Auch sehr nahe...
Zwei azurblaue Strahlen beendeten jegliche Spekulationen über die
Nähe der versteckten Lyraner. Die beiden PPKs waren von dem Kriegshammer
abgefeuert worden, der eine gerade noch akzeptable Entfernung zum Ziel
hatte... Das Ziel, einer der beiden Jenner wurde von einer PPK in der
rechten Schultersektion getroffen, der zweite Schuss donnerte in einen
riesengroßen Baumstamm... Angie wendete ihren Mech jetzt... Und
wurde Zeuge einer Aktion, wie sie sich jeder Kommandeur irgendwann erträumt.
Der lyranische Feuerfalke setzte sofort nach und feuerte seinen schweren
Laser ab - und traf den bereits beschädigten Jenner im rechten Bein.
Der VSDK kippte vor und blieb liegen.
Die beiden Greife und der Kommando griffen im selben Augenblick den zweiten
Jenner an und überschütteten ihn mit einem mörderischen
LSR und KSR-Bombardement. Nicht alles traf... Auch dieser Jenner schwankte...
Angie richtete ihre beiden mittelschweren Laser aus, zielte... auf das
fast regungslosen Gegner... und feuerte. Beide Laser trafen voll im zentralen
Torsobereich. Diese Beschädigung alleine konnte den Jenner zwar nicht
besiegen, aber die massiven Beschädigungen an so ziemlich jeden Teil
des Mechs mussten zur völligen Lahmlegung des Mechs - bestenfalls
zur Bewusstlosigkeit des Piloten führen. Jedenfalls verschwand der
Jenner unter einer dicken Rauchwolke. Der draconische Feuerfalke war noch
da... Etwas blitzte auf. Ein schwerer Schlag schüttelte Angies Mech
durch und etliche Warnknöpfe piepsten wild auf und färbten das
Cockpit rot.
Der schwere Laser des Draconiers hatte eine gefährliche Scharte in
den Torsobereich. Die Antwort kam vom Kriegshammer, dessen Kurzstreckenraketen
in einem Sekundenbruchteil aufheulten und den
VSDK durchschüttelten. Angie sah in ihren Augenwinkeln, wie der Pilot
des Jenners, der am Boden lag, aus seinem Cockpit krabbelte und irgendwo
im Dickicht verschwand. Zwei der sechs Raketen trafen, die anderen explodierten
in Bäumen rings um den draconischen Mech. Der Kommando trat vor...
feuerte. Ein Greif feuerte eine PPK ab... Angie senkte das Fadenkreuz
über das Ziel... und feuerte ihren S-Laser und den M-Laser ab. Der
Pilot des draconischen Mechs betätigte seinen Schleudersitz... Und
irgendwo über ihnen wurde der Flug des VSDK von einem Ast im dichten
Blätterdach beendet. Angie wurde kurz übel. Sie fühlte
Mitleid aufsteigen. Vermutlich hatte den Draconier die Panik gepackt -
und er hatte sich retten wollen. Die Rauchwolke über dem zweiten
Jenner verschwand und Angie erschauderte jetzt erst recht. Dieser Mech
besaß kaum noch Panzerung.
Die Cockpitluke war geöffnet und die Hängeleiter baumelte bis
zum Boden herab. Offenbar hatte sich dieser Pilot richtig gerettet...
Erna Steelton
erreichte den Kampfplatz eine Minute nachdem Leutnant Brooks ihr gemeldet
hatte, dass die Draconier geschlagen worden waren. Was sie sah, veranlasste
sie zu einem breiten Grinsen.
Drei draconische Mechs waren in Schutt und Asche, während auf lyranischer
Seite nur der Feuerfalke angekratzt war. Der Hauptmann aktivierte ihr
TakKom: "Befehlslanze und Kampflanze - langsamer Vormarsch auf die
Lichtung, auf der die Dracs gesichtet wurden. Scoutlanze - weichen Sie
in hoher Geschwindigkeit nach Westen aus und versuchen Sie, in den Rücken
des Gegners zu kommen. Oder zumindest in seine Flanke. Warten Sie mit
Ihrem Angriff, bis wir sie schon in Kämpfe verwickelt haben. Steelton
Ende."
"Verstanden. Brooks Ende." War die einzige Antwort, dann verschwanden
die vier ScoutMechs. Steelton setzte ihren Pirscher in Bewegung und marschierte
vorwärts...
Ohne ein weiteres Achselzucken, nahm Steelton mit ihrem HQ Verbindung
auf...
Die neun
Mechs standen noch auf der Lichtung. Ganz friedlich zwischen den Blümchen
und Sträuchchen... Irgendwas stinkt da... Aber ganz gewaltig. Das
ist alles zu einfach... War Steeltons einziger Gedanke, als sie zwischen
den Bäumen stand und weiter langsam vormarschierte. Einer der
Draconier wendete plötzlich seinen Torso in die Richtung, in der
die Lyraner waren. Steelton aktivierte plötzlich ihr TakKom und sagte
leise und beinahe schon eintönig: "Angriff!"
Kaum eine Sekunde später donnerten bereits die ersten lyranischen
Mechs aus dem Wald und griffen mit voller Geschwindigkeit an. Die Draconier
... stellten sich...
Wenige Augenblicke, bevor Steelton den Rückzugsbefehl in ihr Kom
schreien konnte, meldete sich Brooks auf dem TakKom.
"Steelton hier. Was ist?"
Brooks brüllte panisch: "Da ist eine zweite Kompanie, Boss!
Die haben uns gestellt und greifen an..."
Steeltons Gedanken füllten sich einen kurzen Moment mit Leere, dann
flüsterte sie ernst in das Kom:
"Position halten und zweiten Drac-Verband binden, Leutnant."
Stille im Kom. Dann antwortete Brooks: "Ja. Wir halten sie solange
auf wie wir können. Brooks Ende."
Sie weiß es... Dass sie das nicht überleben wird... Verzeih
mir, ich wollte dich nicht in den Tod schicken... Die Draconier waren
auf PPK-Reichweite heran. Der Kriegshammer und der Marodeur richteten
ihre Waffen aus... warteten... Steelton hatte über das TakKom mitbekommen,
dass die beiden sich abgesprochen hatten... Zwei PPKs, die jeweils linke
der beiden Mechs, feuerten und entluden sich mit mörderischer Präzision
auf einem der draconischen Katapulte. Wenige Sekundenbruchteile warten...
Noch eine Sekunde... Ein Salve aus Ak-Granaten und Langstreckenraketen
ging auf dem lyranischen Derwisch nieder... Steelton feuerte... Einer
der drei VSDK-Dunkelfalken verschwand in einer Wolke aus Tod und Vernichtung,
nachdem der Hauptmann sämtliche Langstreckenwaffen, zwei LSR10er
und zwei schwere Laser, auf ihren Gegner abgefeuert hatte... Es musste
schnell gehen, keine Zeit, um auf die Wärmeskala zu sehen... Keine
Zeit... Brooks und ihre Lanze konnten die drohende Vernichtung maximal
eine halbe Minute lang hinaus zögern... Die beiden rechten PPKs von
Marodeur und Kriegshammer sprachen... Der draconische Quasimodo stieß
vor... Und der lyranische Steppenwolf erzitterte im Regen seiner AK-Salven,
die zielgenau trafen - dann starb der Steppenwolf.
Das draconische Katapult bekam von der PPK des Kriegshammers eine weitere
offene Wunde zugefügt. Diesmal an der rechten Seite. Der Marodeur
hatte daneben geschossen, aber Fortuna schien heute Lyranerin zu sein.
Die PPK des Marodeurs traf die Speerschleuder, direkt neben dem Katapult
und trennte deren rechtes Bein sauber von der Hüfte. Der Pirscher
wartete nicht, bis der Rauch über dem Dunkelfalken sich gelegt hatte,
sondern sandte sofort zwei Salven KSR hinterher... Steelton sah nicht,
was davon traf, aber eine markerschütternde Explosion war die Folge...
Der Dunkelfalke war dann wohl gewesen... Als plötzlich alles in dem
Pirscher hochzugehen schien... Das zweite Katapult feuerte wie wildgeworden
eine Salve LSR nach der anderen auf den überschweren Angreifer. Wie
Steelton frustriert feststellen musste, traf der Draconier viel zu gut...
Neben dem Pirscher droschen gerade die beiden Dunkelfalken mit ihren Fäusten
auf den letzten Jenner ein... Auch das würde nicht mehr lange dauern...
Der Marodeur sandte dem Quasimodo eine tödliche Kombination aus beiden
PPKs und der AK entgegen...
Keine Zeit... Sie durften nicht auf ihre Wärmeskala achten... Und
dennoch wollte Steelton um nichts auf der Welt jetzt in dem Marodeur sitzen.
Der Kampfschütze sandte einen letzten Gruß an die bereits besiegte,
aber noch intakte Speerschleuder... Beendete deren Kapitel... Zu den beiden
Dunkelfalken, die den lyranischen Derwisch immer weiter zurückdrängten,
gesellte sich jetzt der letzte Feuerfalke.
Steelton feuerte zurück, als das Katapult sich eine kurze Ruhepause
gönnte, um die Wärme abzubauen. Sie verzog schmerzhaft ihr Gesicht,
als ein S-Laser das Ziel verfehlte und sich dafür in das
Bein des eigenen Marodeurs brannte. Dafür trafen die beiden KSR6er
und ließen den feindlichen Mech kurz taumeln... Der letzte Jenner
ging zu Boden - mit eingeschlagenem und eingetretenem Kopf... Die Dunkelfalken
drehten seitlich ab und griffen ihre draconischen Gegenstücke an,
um dem Derwisch zu helfen... Zwei schwere Laser brannten sich mit mörderischer
Präzision in die Flanke des Katapultes, das gerade vom Pirscher bearbeitet
wurde... Der lyranische Kampfschütze trat ins Kampfgeschehen. Steelton
zögerte nicht eine Sekunde und setzte mit ihrer kompletten Strahlenbewaffnung
nach - und sah zu, wie der Pilot des Katapultes sich in den freien Himmel
katapultierte.
Erst jetzt schienen die VSDK zu begreifen - und ergriffen zögerlich
den Rückzug. Erna Steelton wartete keine Sekunde, bis ihr Mech sich
abgekühlt hatte, sondern deckte den Quasimodo sofort mit ihren Langstreckenraketen
ein... Das erste Katapult wurde immer weiter vom Kriegshammer und vom
Kampfschützen zusammengeschossen und die drei draconischen Maschinen,
der Feuerfalke und der Dunkelfalke zogen sich schnell zum Waldrand zurück...
Als plötzlich ein lyranischer Greif aus dem Gebüsch brach -
und rauchend zusammenbrach... Weitere
elf draconische Mechs traten aus dem Wald, vorwiegend mittelschwere und
schwere Mechs und auf das Kampfgeschehen zustürmten...
Wellerbein stoppte in seiner Erzählung und schaltete seine Holokarte
aus, auf der er die Bewegungen der einzelnen Mechs veranschaulicht hatte.
Dann schlürfte er genüsslich aus seiner - nunmehr dritten Kaffeetasse
und grinste etwas dümmlich in den Raum: "Na, was denken Sie?
Was ist passiert?"
Schweigen.
Der Dozent fuhr fort: "Hauptmann Steelton zog ihre Kompanie sofort
weiter in das Zentrum dieser offenen Fläche zurück und lieferte
sich für etwa eine Minute ein Fernkampfscharmützel, in dessen
Verlauf der Marodeur auf lyranischer Seite und ein Panther auf draconischer
Seite fielen. Nach dieser Minuten brachen zwölf weitere Mechs - dieses
Mal lyranische Mechs - aus dem Wald und stürzten sich auf die VSDK.
Wie Sie sich vielleicht erinnern, hatte Steelton ihr HQ angefunkt und
dort um Verstärkung gebeten. Auf Schleichwegen hatte das lyranische
Kommando daraufhin eine volle Kompanie Mechs in die Kampfzone geschleust,
die nach einem unglaublichen Eilmarsch gerade noch rechtzeitig kamen.
Als die Draconier nun von zwei Seiten angegriffen wurden, war es völlig
aus. Von den zwei draconischen Kompanien kam nicht ein einziger Mech heim.
Die LCS verloren hingegen nur neun Mechs, wenn von Steeltons Truppe auch
die nächste Woche kein einziger Mech annähernd kampffähig
war. Die zahlenmäßige Überlegenheit von einer vollen MechKompanie
nutzten die Lyraner eiskalt aus und konnten neben einem Geländegewinn
nach einem Vormarsch am nächsten Tag ein draconisches Nachschubdepot
einnehmen... Der Anfang vom Ende für die VSDK auf Phalan."
Der Mann neben Nihongi reckte seinen Finger in den Raum. Wellerbein sah
ihn etwas erstaunt an:
"Ja?"
"Entschuldigen Sie, aber das alles hat doch nichts mehr mit Taktik,
sondern nur noch mit Glück zu tun..."
Wellerbein lächelte: "Sie haben die Lektion verstanden! Steelton
hatte eine Idee, die den Draconiern um einen Zug voraus war, das Gelände
sprach für die Lyraner und der verantwortliche Tai-i hatte entscheidende
Fehler in seiner Planung - aber im Endeffekt hat das Glück entschieden.
Das ist bei Massengefechten fast immer der Fall. Und glauben Sie mir,
wenn sich zwei Verbände von Bataillonsgröße oder noch
größer gegenüberstehen, dann wird das noch extremer."
Er setzte kurz ab, sah auf seine Uhr und erklärte: "Gut... Das
wär´s dann für heute. Nächste Woche sehen wir uns dann
wieder mit dem Thema ´Kombinierte Truppen´... Ach, bevor ich´s vergesse:
Angie Brooks konnte noch am gleichen Tag schwerverletzt aus ihrem völlig
zerschossenen Mech geborgen werden und wurde zum Oberleutnant befördert.
Erna Steelton war eine treibende Kraft in der Invasion Phalans und wurde
später zur Kommandantin befördert... Aber nun genug für
heute, ich bedanke mich für Ihre Aufmerksamkeit!"
Adrenalin I - Kapitel 01 - Springergambit
05.04.2023
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