Quelle: WunderWelten (Dank an Genyosha für das Material)
Hinweis: Level 3 BattleMech
Übersicht:
Im Jahr 3025 wurde die Firma Multitech Industries Ltd. von Haus Steiner gegründet, um neue Erkenntnisse in der Mechtechnologie umzusetzen. Der ZE-3R Zerstörer stellt das erste Ergebnis dieser Forschungen dar.
Er wurde entwickelt, um schwere Mechs auszuschalten, und Mitte des Jahres 3026 zum ersten Mal unter Schlachtfeldbedingungen getestet.
Mit der Vereinigung der Häuser Davion und Steiner wurde Multitech der Zugriff auf die von Davion entwickelten doppelt effektiven Wärmetauscher gewährt, die sofort in diesem Experimentalmodell Verwendung fand. Ergebnis dieser Arbeiten ist der ZE-4RR, der im Mai 3029 erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt wurde.
Der ZE-3R wird vorwiegend in defensiver Rolle eingesetzt, wo er seine geringere Geschwindigkeit durch überlegende Panzerung und hohe Feuerkraft ausgleichen kann. Das Nachfolgemodell - von dem bis heute insgesamt 14 produziert wurden - kann jedoch auch zu Angriffszwecken eingesetzt werden, wobei vor allem der kombinierte Einsatz mit Stalkern erfolgversprechend zu sein scheint.
Sollte sich das Modell bewähren, ist übrigens mit einer Umbenennung des Mechs zu rechnen, damit keine Verwechslungen mit dem gleichnamigen schweren Panzer auftreten
Möglichkeiten:
Zerstörer Skizze
Beim ZE-3R uns seinem Nachfolger ZE-4RR dreht sich alles um die von Multitech weiterentwickelten doppelt effektiven Wärmetauscher des Experimentalmodells "Kühlschrank". Diese Wärmetauscher ermöglichen es dem Zerstörer weitestgehend auf munitionsabhängige (aber meist weniger Wärme produzierende) Systeme zu verzichten. Eine volle Salve aus allen PPKs und Laser treibt den Hitzespiegel zwar immer noch dramatisch nach oben, aber die Wärmeabführung ist gegenüber konventionellen Systemen doch deutlich verbessert.
Der Zerstörer ist als Mech für Defensivgefechte entwickelt worden. Seine Waffenbestückung ist auf höchste Kampfkraft ausgelegt und erlaubt ihm Schusswechsel bis zu einer Distanz von 630m. Seine optimale Kampfdistanz beträgt jedoch nur etwa 210m, da hier seine Waffen ihren besten Wirkungsgrad erreichen.
Im direkten Vergleich ist der ZE-4RR seinen Hauptgegnern wie Marauder und Battlemaster weit überlegen, da seine Waffen einen breit gefächerten Aktionsradius besitzen. Vor allem die Sprungdüsen haben sich für manchen ahnungslosen Gegner schon zum Verhängnis entwickelt.
Entwickelt wurde der Zerstörer auf der Basis des Warhammer, dessen Skelettstruktur wesentlich verstärkt und mit einer neuen Panzerung versehen wurde. Dies geschah, um teure Neukonstruktionen die möglicherweise keinen nennenswerten Erfolge gebracht hätten. Zudem bietet der Rumpf des Warhammer die besten Möglichkeiten für modulare Ausbaukonzepte, wie sie bei einem Experimentalmodell gefragt sind.
Dieser Rumpf wurde nun mit modernster Technik ausgerüstet, wie zum Beispiel dem zuverlässigen Garret D2j- Ortungs- und Feuerleitungssystem, wie es auch der Rifleman besitzt.
Über dieses werden folgende Waffen koordiniert: 2 PPK´s und eine LSR 5er Lafette für Langstreckengefechte, 6 mittlere und 5 leichte Laser für den Mittleren und Kurzstreckeneinsatz.
Kern der Neuentwicklung sind jedoch die doppelt effektiven Wärmetauscher, in deren Entwicklung Multitech mehrere Millionen C-Noten gesteckt hat. Es soll hier nicht verschwiegen werden, das es sich hierbei um Experimentalmodelle handelt, deren Tauglichkeit für den Kampfeinsatz erst noch getestet werden muss.
Da der Zerstörer in der Geschwindigkeit den meisten schweren Mechs unterlegen ist (daran ändert auch die Sprungdüsen nichts), sollte er immer im Verbund mit beweglicheren Einheiten agieren, die ihn gegen Rückenangriffe abschirmen.
Kampfgeschichte:
Als das erste ZE-3R Modell auf Centaurus VI seine Feuertaufe erhielt, wurde er nach einem kurzen Schusswechsel von seiner Lanze getrennt.
Kurz darauf stieß er auf einen Kurita-Aufklärungstrupp der aus sechs mittelschweren Mechs bestand.
Der Lanzenkommandant verwechselte den Zerstörer aufgrund der fehlenden SRM-Lafette und des fehlenden Suchscheinwerfer mit einem beschädigten Warhammer. Bereits kurz nachdem er den Angriffsbefehl gegeben hatte, waren zwei Drittel seiner Lanze vom Feuer des Zerstörers kampfunfähig geschossen worden, darunter aus sein eigene Wolverine. Der Zerstörer trug bei diesem Gefecht nur mittlere Schäden davon.
Der Zerstörer wurde jedoch bei einem darauffolgenden Angriff schwerer Kurita-Mechs auf die Steiner-Basis so stark beschädigt, das er von den Techs gesprengt werden musste, um ihn nicht den Gegenseite in die Hände fallen zu lassen.
Der ZE-4RR hat noch keinen dokumentierten Kampfeinsatz hinter sich gebracht, jedoch zeigten Tests unter Gefechtsbedingungen, das er Gegnern seiner Gewichtsklasse durchaus Paroli bieten kann.
Varianten:
Da es sich bei jedem Zerstörer um ein Einzelstück handelt, sind weitere Varianten nicht bekannt. Der ZE-3R, von dem insgesamt 4 Stück gebaut wurde, ist nicht mehr im Einsatz.
Bemerkenswerte Mechs und MechKrieger:
MechKrieger Harald Knight
Der erste Pilot eines Zerstörers (und der einzige mit einer nennenswerten Abschussliste) ist der MechKrieger Harald Knight. Er war dafür verantwortlich das der ZE-3R Zerstörer trotz seiner Testniederlage von Multitech produziert wurde.
Als Belohnung für seine Leistungen auf Centaurus VI wurde ihm von Archon Katrina Steiner persönlich der erste neue ZE-4RR Zerstörer zur Verfügung gestellt.
Die Namen der MechKrieger, die die anderen 13 ZE-4RR kommandieren, werden streng geheim gehalten, es handelt sich jedoch um ausgesuchte Männer und Frauen, die Haus Steiner unbedingt loyal sind.
ZE-4RR Zerstörer | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Regelhinweis:
Mechs mit doppelt effektiven Wärmetauschern (DWT) bauen pro Runde 2 Wärmepunkte pro arbeitenden Wärmetauscher ab. Das größte Problem dieser Entwicklung ist jedoch der enorme Platzbedarf. Jeder DWT benötigt drei Zeilen auf dem Mechbogen. Zudem sind sie nicht mit der üblichen Wärmetauscher-Technologie kompatibel, was bedeutet, dass dieser Mech nur DWT´s, nicht aber konventionelle Wärmetauscher führen kann, was wiederrum Feldreparaturen so gut wie unmöglich macht.
Da es sich ausserdem um Experimentalmodelle handelt, gilt folgende Regelung: Beim ersten Treffer auf eine DWT-Zeile (wie erwähnt benötigt jeder DWT drei Zeilen) muss mit einem Wurf festgestellt werden, ob der Wärmetauscher den Betrieb einstellt. Dies ist bei 4-6 auf W6 der Fall. Beim zweiten Treffer auf denselben DWT fällt das DWT bei 2-6 aus, der dritte Treffer zerstört es vollständig (keine Feldreparatur möglich).
Autor: Dirk Rothhaas
Modifikation: B. Siepmann und T. Römer
Zeichnung: Josef Ochmann