Quelle: WunderWelten, Ausgabe 5 (Dank an Genyosha für das Material)
Hinweis: Level 3 BattleMech
Übersicht:
Im Frühjahr 3024 entschied sich die GILDE, ein Planetenbund in der Peripherie, einen Mech-Prototyp in der 75 Tonnen-Klasse zu entwickeln. Dieser sollte in schweren Lanzen als Gegengewicht zum Thunderbolt und Crusader eingesetzt werden.
Die erste Neukonstruktion wurde dann im Juni 3028 in Dienst gestellt. Dabei handelte es sich um den BLP-KS Black Phantom, später im Pilotenjargon "Feuerteufel" genannt. Dieses Modell war zur Bekämpfung von Mechs entwickelt worden, die wie der Crusader ständig von Überhitzung bedroht sind.
Möglichkeiten:
Black Phantom Skizze
Das "Schwarze Phantom" ist ein ausgesprochener Nahkampfmech, dessen optimale Kampfreichweite bei maximal 90 m liegt. Für einen 70-Tonnen-Koloss ist der Phantom recht beweglich, was nicht zuletzt an seinen vier Jordan-Sprungdüsen liegt, die dem Mech Sprünge über 120 m ermöglichen. Dadurch ist er seinen Klassengenossen, etwa dem schon angesprochenen Thunderbolt, in unwegsamem Gelände deutlich überlegen.
Das Kernstück des Phantom ist der neuentwickelte SDX-Flammenwerfer. Diese Waffe verschießt einen Hartgelbolzen, dessen Wirkung der einer Infernorakete ähnelt. Bei einem Treffer bleibt das Gel ca. 10 sek. am
Ziel kleben und brennt unter starker Hitzeentwicklung ab. Bei einem Mech wird dadurch die Innentemperatur entscheidend erhöht.
10 leichte Guild-Laser komplettieren das Nahkampfprogramm. Da die weitere Bewaffnung mit einer PPK und zwei mittleren Lasern relativ schwach ist, erntet der Phantom bei den meisten MechKriegern nur Kopfschütteln. Aber für überhitzungsgefährdete Gegner ist diese Maschine ein tödlicher Gegner, wenn sie sich nur nahe genug heranarbeiten kann. Solange dies nicht der Fall ist, muss sich der Phantom auf die anderen Mechs seiner Lanze verlassen, denn auch mit seiner dicken Panzerung von 14,5 t wäre er eine leichte Beute von Mechs mit
weitreichenden Waffen.
Trotz anhaltender Kritik wird nur die Zeit zeigen, ob der BLP-KS Black Phantom erfolgreich sein wird.
Kampfgeschichte:
Bei einem Piratenüberfall auf Colonia Nove wurden die 2. und 3. Lanze der Red Tower Watch Kompanie zur Abwehr eingesetzt. Beide waren zu dieser Zeit mit je zwei Phantoms ausgestattet. Die Phantoms der 2. Lanze arbeiteten sich unter dem Deckungsfeuer ihrer Kameraden an den Gegner heran und führten bei einem Warhammer und einem Crusader eine interne Munitionsexplosion herbei. Bei diesen Abschüssen benutzten die Phantoms kein einziges Mal ihre Energiewaffen.
Die Phantoms der 3. Lanze wurden während der Kampfhandlungen von ihrer Lanze getrennt. In einem Tal unweit der Stadt Dikeria trafen sie auf eine zurückweichende Piratenlanze. Die beiden Trebuchets dieser Lanze machten kurzen Prozess mit den Phantoms, die keinen Treffer anbringen konnten.
Varianten:
Der BLP-KS Black Phantom ist erst kürzlich zum Einsatz gekommen, daher gibt es noch keine Varianten. Eine sinnvolle Modifikation wäre vielleicht der Austausch der 10 leichten Laser mit einem 6er-KSR-Werfer, einer Tonne Munition und einem zusätzlichen Wärmetauscher.
Bemerkenswerte Mechs und MechKrieger:
MechKrieger Jürgen Kahnert
Kahnert gehört der 2. Red Tower Watch Kompanie an. Auf Colonia Nova erzielte er zwei Abschüsse - einen Warhammer und einen Archer - mit nur minimaler Unterstützung seiner Lanzenkameraden.
Bei einem Gefecht auf Wupperthorn mit Davion-Truppen wurde ihm sein Mech "Phantom of the Opera" buchstäblich unter dem Schleudersitz weggeschossen, als 121 LS-Raketen seine Maschine innerhalb von 10 Sekunden trafen. Kahnert fasst nun einen Wechsel zum Aerospacegeschwader Flying Blach Eye ins Auge.
BLP-KS Black Phantom | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Der BLP-KS Black Phantom belegte im BattleTech-Turnier auf dem Phancon 1990 in Ratingen unter 26 Teilnehmern den ersten Platz.
Die empfohlene Zinnfigur ist bei Metal Magic in der Reihe Space-Lords als C-3601 b Conquerer erschienen.
Robert Gaida nach einem Entwurf von Jürgen Kahnert. Rechte bei der Gilde der Rollenspieler.