Der Nightwatch ist der Gewinner im MechDesign Kontest der MechForce Germany von 2002. Designer ist Henning Schramm und der Mech wurde zuerst in der Terra Post 15 veröffentlicht.
Der Nightwatch ist der erste reguläre MechForce Mech, der Gültigkeit für alle Aktivitäten innerhalb der MechForce Germany e.V. besitzt. Dies umfaßt unter anderem die Chapter Würfellisten, Turniere und die MechWarrior Konzept Szenarien.
Als Besonderheit wurde der BattleMech in einer limitierten Auflage von 100 Stück produziert, welche Anfangs nur für MechForce Mitglieder erhältlich war.
Verantwortlicher für den Umbau: Markus Kerlin
Produktion: Jens Koopmann und Casten Fegel
inklusive Technical Readout, Kurzgeschichte und Record Sheet zum Ausdrucken (PDF, 400 KBytes)
Nightwatch NTW-1X
Technical Readout
Einsatzgebiet: Garnisonsmech
Erstes Baujahr: 3060
Masse: 55t
Rumpf: Kressly GRF-1A MDX Ver. II
Reaktor: Magna 250
Reisegeschwindigkeit: 54 km/h
Höchstgeschwindigkeit: 83 km/h
Sprungdüsen: Rawlings 50
Sprungreichweite: 150m
Panzerung: Kressly Stoneskin 30N
Bewaffnung:
1 BlazeFire Sweetshot schwerer ER Laser
2 Martel mittelschwere Impuls-Laser
2 Hovertek Blitz-KSR 2 Lafetten
2 Intek mittelschwere Laser
Hersteller: Kressly Warworks
Hauptherstellungsort: Epsilon Eridani
Funksystem: Angst Clear Channel 3
Ortungs-/Zielerfassungssystem: RCA Instatrac Mk XII
Übersicht:
Im Jahre 3062 forderte die Armee der Vereinigten Sonnen mehrere Battlemech-Hersteller auf, Vorschläge für einen neuen mittelschweren Garnisionsmech vorzulegen. Der neue Mechtyp sollte über Kampfkraft verfügen, dabei jedoch auch robust und preisgünstig in Anschaffung und Unterhalt sein.
Aufgrund des Erfolges ihres Lineholder Battlemechs, begann der Hersteller Kressly Warworks nach Möglichkeiten zu suchen, Kampfkraft und Vielseitigkeit ihres bewährten Modells weiter zu erhöhen. Kresslys Ingenieure begannen damit alle verfügbaren Gefechtsberichte über die Leistungen des Lineholders zu analysieren.
Obwohl die Berichte überwiegend positiv ausfielen, wurden doch einige Schwachpunkte aufgedeckt. Das bekannteste Problem lag im Bereich des Kühlsystems. Um die Kühlleistung zu erhöhen und den neuen Mech auch unter ungünstigen planetaren Bedingungen zuverlässig funktionieren zu lassen entschlossen sich die Entwickler Doppelwärmetauscher einzusetzen.
Aufgrund der Nachfrage von Mechpiloten nach einer höheren Manövrierfähigkeit, entschloß man sich ebenfalls den neuen Mech mit Sprungdüsen auszustatten. Hierfür waren jedoch Änderungen der Rumpfkonstruktion und der Einsatz moderner Legierungen notwendig, um den Torso leichter und stabiler zu machen.
Weitere Änderungen betrafen die Raketenlafetten. Die leichten LSR-Lafetten des Lineholders wurden gegen effizientere Blitz-KSR-Lafetten ausgetauscht und vom rechten Arm in den rechten Torso verlegt. Hierdurch wurde die Munitionszuführung vereinfacht.
Zusätzlich wurde das Raketenmagazin mit CASE geschützt und die Seitentorsopanzerung verstärkt. Schließlich wurde der rechte Arm mit zweimittelschweren Lasern und einem Handaktivator ausgestattet. Dieser vergrößert das Einsatzspektrum des neuen Modells in Friedenszeiten. Aufgrund seiner vorgesehenen Rolle als Garnisonsmech und Beschützer der Zivilbevölkerung der Vereinigten Sonnen vor Überfällen, entschlossen sich die Entwickler das neue Modell Nachtwächter (Nightwatch) zu nennen.
Möglichkeiten:
Beim Nightwatch handelt es sich um einen auf dem zuverlässigen und populären Lineholder basierenden Prototypen. Dieser verwendet viele Komponenten des Vorgängermodells, wodurch Versorgung und Reparaturen sehr vereinfacht werden. Da der Nightwatch zum großen Teil Energiewaffen einsetzt, kann er über längere Zeit ohne Nachschub im Feld agieren.
Mit seiner flexiblen Waffenphalanx, hohen Mobilität und zuverlässigen Panzerung kann der Nightwatch fast alle Arten von Bodenzielen angreifen und unter schweres Feuer nehmen. Zur Luftabwehr ist er jedoch nicht geeignet. Der Nightwatch verlässt sich nicht auf ein einzelnes, primäres Waffensystem, sondern setzt statt dessen auf eine Waffenphalanx unterschiedlicher Offensivsysteme. Für Schüsse über lange Distanz steht dem Piloten ein schwerer ER Laser zur Verfügung, dieser wird auf kürzere Distanz von zwei mittelschweren Lasern im rechten Arm und zwei Blitz-KSR-Lafetten im rechten Torso unterstützt.
Zusätzliche Feuerkraft für den Nahkampf liefern zwei mittelschwere Impulslaser in den Seitentorsi. Diese Waffen diesen auch der Infanterieabwehr und erlauben es auch unerfahrenen Piloten schwierige Ziele zu treffen.
Da die Waffensysteme über den gesamten Mech verteilt sind, kann selbst die völlige Zerstörung eines Armes oder gar eines Seitentorsos den Mech nicht entwaffnen.
Kresslys Verkäufer erklären gerne, das ihr neues Modell die Feuerkraft einer Guillotine mit der Beweglichkeit und Panzerung einer Wolverine und der Wartungsfreundlichkeit eines Lineholders verbindet und dabei weniger als 5,5 Mio. C-Noten kostet.
Varianten:
Einige Kritiker behaupten, die neue Waffenphalanx des Nightwatch habe zu wenig Reichweite. Kressly hat sich daher entschlossen auch eine Variante mit LSR-Bewaffnung anstelle der Blitz-KSR anzubieten. Diese Variante verzichtet auf einen Wärmetauscher. Außerdem plant Kressly ein Aufrüstsatz anzubieten, der die mittelschweren Laser im rechten Arm durch ER-Modelle ersetzt, sobald diese hinreichend weit verfügbar sind.
Einsatz:
Die ersten Nightwatch-Prototypen haben Kresslys Fabrikanlagen auf Epsilon Eridani kürzlich verlassen und werden in den nächsten Monaten intensiven Feldtest unterzogen. Die Ergebnisse werden mit darüber entscheiden, ob Kressly einen größeren Liefervertrag mit der AVS abschließen kann und in Zukunft zu einem der Hauptlieferanten von Garnisonsmechs der Vereinigten Sonnen aufsteigt.
Quelle: Älterer Artikel von mechforce.de. Nicht mehr online.